Die Fränkische Destillat-Prämierung wurde zum ersten Mal im Jahr 1953 durchgeführt, um das Bewusstsein für die Qualität heimischer Produkte zu fördern. 2023, im 70. Jahr ihres Bestehens, fand sie im Schüttbau in Rügheim im Landkreis Haßberge statt. Dabei durften sich auch mehrere Brennerinnen und Brenner und Rhön-Grabfeld über Auszeichnungen für ihre Produkte freuen. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des Fränkischen Klein- und Obstbrennerverbandes entnommen, der zur Prämierung eingeladen hatte.
Im Jubiläumsjahr schickten demnach 76 Destillateure insgesamt 302 Produkte ins Rennen, um deren Qualität prüfen zu lassen. Dabei waren 16 Betriebe aus Oberfranken, sieben aus Mittelfranken und 50 aus Unterfranken sowie jeweils ein Betrieb aus Sachsen-Anhalt, Hessen und Niederbayern. Die sensorische Beurteilung der Destillate fand im April im Sensorikzenrum in der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG) Veitshöchheim statt.
Brenner tragen zum Erhalt der Streuobstwiesen bei
Bei der Urkundenübergabe gab Verbands-Geschäftsführerin Andrea Bätz aus Volkach neben Berichten und Statistiken zur Prämierung und den angestellten Produkten auch die eine oder andere Anekdote zu den Teilnehmern und Regionen zum Besten. Sie lobte die Brennerbetriebe, die durch ihr Handwerk dazu beitragen würden, die heimischen Streuobstwiesen zu erhalten.
Insgesamt durften sich die Prämierungsteilnehmer in diesem Jahr über 86 Gold-, 154 Silber- und 49 Bronzemedaillen freuen. Die „Top-Five“ waren: 55 Birnen-, 46 Zwetschgen-, 35 Apfel-, 20 Mirabellen- und 17 Quittendestillate. Damit setze sich der Trend hin zu den typischen heimischen Streuobstprodukten fort. Neben Whisky und GIN waren auch wieder diverse Beerengeiste sowie Erzeugnisse aus Wildfrüchten, Trauben und Nüssen dabei.