
Den Verkehrseilnehmern auf der Kreisstraße nach Reyersbach oder Rödles wird es sicherlich schon aufgefallen sein. Das Flurkreuz am westlichen Ortsende von Braidbach grüßt nun wieder frisch restauriert alle Vorbeifahrenden. Vor fast 160 Jahren wurde es errichtet , gestiftet von Valtin Bonfig, wie aus der Inschrift auf der Rückseite des Sockels zu erkennen ist.
In den letzten Jahren hatten Sonne, Wind, Regen, Frost und Schnee an dem Denkmal ihre Spuren hinterlassen. Besonders die Risse im Christuskorpus mahnten dringenden Handlungsbedarf an. Restaurator Christoph Sabatzki vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in Bamberg hatte das Flurdenkmal fachmännisch begutachtet und die notwendigen Restaurierungsarbeiten aufgelistet.
Die mit den Restaurierungsarbeiten beauftragte Steinbildhauerei Florian Wehner aus dem benachbarten Wollbach hat die Vorgaben des Experten nun in den letzten Monaten handwerklich und fachgerecht umgesetzt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Auf gut 9000 Euro waren die Restaurierungskosten veranschlagt. Froh ist die Gemeinde, dass ihr bei der Finanzierung des Projektes mit Zuschüssen der Unterfränkischen Kulturstiftung sowie des Landkreises Rhön-Grabfeld unter die Arme gegriffen wird.
So wird das Flurkreuz noch hoffentlich viele Jahre lang mit der Sockelinschrift mahnen: "Steh Wanderer: Schau deinen Heiland an. Was er am Kreuz für dich gethan. Er litt, er starb, du sollst leben. Und will dir noch den Himmel geben. Wenn du nur seinen Willen thust. So thu ihn denn und leb darnach. Es mag dir gehen, wie`s immer mag. Und denke nur, mein lieber Christ: Dass Jesus dein Erlöser ist."