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Florian Liening-Ewert: Leerstand im Dorf - eine Analyse muss her!
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 |  aktualisiert: 22.06.2022 09:29 Uhr

Am Sonntag, 16. März, werden nicht nur Gemeinde- und Stadträte, sondern auch Bürgermeister gewählt. Wir haben die Kandidaten um die Beantwortung einiger Fragen gebeten. Heute: Florian Liening-Ewert. Er tritt für die Liste CSU/Freie Wählergemeinschaft Hendungen um das Amt des Bürgermeisters an.

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?

Florian Liening-Ewert: Dipl. Ing. (FH) Medizininformatik; aktuell: IT-Projektleiter bei der Rhön-Klinikum AG

Was sind Ihre Hobbys?

Liening-Ewert: siehe Ehrenämter, Fotografieren, Reisen

Welche Ehrenämter haben Sie inne?

Liening-Ewert: Ehrenamtlicher Bundesleiter der Kolpingjugend im Kolpingwerk Deutschland; Mitglied der Kirchenverwaltung St. Alban Hendungen

Was ist Ihre größte Stärke?

Liening-Ewert: Meine Offenheit gegenüber allen Menschen ist mir sehr wichtig! Jeder Mensch besitzt eine ihm eigene Würde und die gilt es immer zu respektieren! Darüber hinaus schätze ich meine Ehrlichkeit sehr hoch ein, denn dies ist das Fundament allen Tuns.

Ihre größte Schwäche?

Liening-Ewert: Leider bin ich sehr ungeduldig. Dies tritt immer dann besonders zu tage, wenn etwas nicht so recht auf Anhieb funktionieren will.

Wie kamen Sie zur Politik?

Liening-Ewert: Seit Beginn meines Engagements innerhalb der Kolpingjugend ist und war mein Schwerpunkt (Jugend-)Politik, so dass es für mich naheliegend war, irgendwann den Schritt in die Politik zu gehen.

Was ist an Ihrer Gemeinde Besonderes?

Liening-Ewert: Die Gemeinde Hendungen ist generell etwas Besonderes! Zwar sind Hendungen und Rap-pershausen kleinere Orte, jedoch sind diese infrastrukturell gut ausgestattet (hergerichtete Straßen, Breitbandversorgung, öffentliche Einrichtungen, aktives Vereinswesen) und haben eine sehr niedrige Pro-Kopf-Verschuldung. Dies ermöglicht weitere Investitionen in die Zukunft!

Was werden Sie als Erstes anpacken?

Liening-Ewert: Natürlich ist es so, dass der aktuell amtierende Gemeinderat noch einige Hausaufgaben mit in die neue Legislaturperiode mitgegeben hat. Diese gilt es zeitnah weiterzuverfolgen.

Generell möchte ich jedoch als erstes den Leerstand im Dorf analysieren (lassen), um Handlungsmöglichkeiten für die Zukunft auszuloten. Auch möchte ich gerne über Mobilitätskonzepte für Seniorinnen und Senioren mit dem Bürgermeister der Stadt Mellrichstadt Eberhard Streit ins Gespräch kommen.

Die drei wichtigsten Probleme Ihrer Gemeinde?

Liening-Ewert: Die größte Aufgabe der Gemeinde Hendungen ist sicherlich, dem Rückgang der Einwohner-zahl entgegen zu wirken. Denn dies führt zu fehlenden Steuereinnahmen und oftmals auch zu Leerständen im Ort, die nicht ohne weiteres kompensiert werden können.

Das Thema Windkraft beschäftigt die Bevölkerung sehr stark, so dass baldmöglichst eine Lösung gefunden werden muss, mit der alle Bürgerinnen und Bürger einverstanden sind.

Zu guter Letzt sind wir zwar alle sehr froh, noch zwei Metzgereien und eine Bäckerei in der Gemeinde zu haben, jedoch fehlt eine Einkaufsmöglichkeit für weitere Lebensmittel.

Was tun Sie für die Jugend?

Liening-Ewert: Aus meiner Erfahrung in der Jugendverbandsarbeit weiß ich, dass Jugendliche und junge Erwachsene nichts schlimmer finden, als dass „Erwachsene“ über ihre Köpfe hinweg Entscheidungen treffen, die direkten Einfluss auf ihr Lebensumfeld haben.

Junge Menschen wollen sich aktiv einbringen und selbstbestimmt Entscheidungen treffen! Daher möchte ich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen direkt einbeziehen und nachfragen, wie es ihnen in Hendungen geht bzw. was sie benötigen.

Anschließend können Bürgermeister und Gemeinderat entsprechende weitere Schritte einleiten.

Das will ich unbedingt noch loswerden:

Liening-Ewert: Meine Vision für Hendungen und Rappershausen: Im Jahr 2020 haben Hendungen und Rappershausen ihre Stärken genutzt und an ihren Aufgaben gearbeitet, so dass unsere Gemeinde eine attraktive und lebenswerte Heimat für alle Bürgerinnen und Bürger ist. Dies bedeutet konkret, dass sich die Einwohnerzahl stabilisiert hat. Die Maßnahmen zum Erhalt und Ausbau der Infrastruktur zur Dorfentwicklung und zur Mobilität wurden erfolgreich umgesetzt. Die Gemeinde ist schuldenfrei.

 
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