Das eindrucksvolle Ambiente der Klosterkirche in Wechterswinkel bot den passenden Rahmen für das Abschlusskonzert des Querflötenorchesters „Cocopelli“ der Kreismusikschule Rhön-Grabfeld, das das Ende der jüngsten Arbeits- und Konzertphase in den diesjährigen Wintermonaten darstellte. Unter der Leitung von Barbara Wild am Dirigentenpult verzauberten die Musikerinnen Gudrun Asmus, Brigitte Bert, Barbara Edelmann, Daniela Härder, Marina Härder, Susana Hernandez-Camacho, Leonore Knieß, Christine Köhler, Anja Kolbe, Jasmin Kümmeth, Linda Reichert, Christiane Scheuplein, Gunda Schwen, Veronika Sender, Alina Senf und Stefanie Wirsing die zahlreichen Besucher.
„Cocopelli“ – dabei handelt es sich ursprünglich um den flötenspielenden Party-, Liebes- und Fruchtbarkeitsgott der mittelamerikanischen Indianer – ist ein Projektorchester der Musikschule in Zusammenarbeit mit der Musikschule Max-Reger in Meiningen. Dazu können sich interessierte Querflötistinnen anmelden. In diesem Klangkörper soll ganz bewusst das im weitesten Sinne „klassische“ Repertoire kennengelernt werden.
Dass sich die jungen Künstlerinnen auf einem sehr guten Weg befinden, konnte das Publikum in der Klosterkirche hautnah erleben. Mit einfühlsamen Stücken aus vier Jahrhunderten spielte sich „Cocopelli“ in die Herzen der Zuhörer. Den Auftakt bildete die „Sonate Pian?e forte“ von Giovanni Gabrieli (1557 –1612), dem der 1. Satz Allegro aus dem Konzert für 2 Flöten und Orchester G-Dur von Domenico Cimarosa (1749 – 1801) folgte. Als Soloflötistinnen präsentierten sich dabei Barbara Edelmann und Alina Senf. Nach der traditionellen Weise „Santa Lucia“ ließ das Orchester das Minuetto aus dem Streichquartett op.13 Nr.5 von Luigi Boccherini (1743 – 1809) erklingen, dem sich der 3. Satz aus dem Konzert von Alessandro Scarlatti (1660 – 1725) sowie „Libiamo“ aus der berühmten Verdi-Oper „La Traviata“ anschlossen. Vor dem Schlussstück, der Ouvertüre zur rassigen „Italienerin in Algier“ (Giacomo Rossini/1792 – 1868), fand der 2. Satz Andante aus der Sinfonie Nr. 4 die „Italienische“ aus der Feder von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) ebenfalls viele Bewunderer. Begeisterter Applaus am Ende des Konzertnachmittags war der verdiente Lohn für die mitreißenden und mit viel Herzblut vorgetragenen Darbietungen der Mitglieder des Ensembles „Cocopelli“.