
Die stolze Summe von 4686 Euro haben die Firmlinge der Pfarreiengemeinschaften Don Bosco, Am Salzforst, St. Martin, Brendlorenzen, Bad Neustadt und Am Kreuzberg, Bischofsheim für das Projekt „1000 Bälle für Brasilien“ auf dem Weg von Bad Neustadt zum Kreuzberg erlaufen. Voller Freude konnte der stellvertretende Dekan Karl-Heinz Mergenthaler den Scheck an Alfons Blüml, einem Pater aus dem Orden der Salensianer Don Bosos übergeben, der eigens zum Kreuzberg gekommen war.
„Wenn so eine tolle Sache zu Gunsten unseres Hilfswerkes stattfindet, dann komme ich doch gerne“, begrüßte er die über 80 Firmlinge, die sich mit ihrem Lauf solidarisch mit den Kindern in Brasilien zeigten. Organisiert wurde der Solidaritätslauf und der Abschlussgottesdienst durch Pastoralreferent Christian Klug aus der Pfarreiengemeinschaft Don Bosco - Am Salzforst.
Brücke über den Atlantik
„Besser als durch diese Wanderung hätten wir Einigkeit und Miteinandergehen nicht zeigen können. Aber nicht nur wir als Gruppe waren uns einig, sondern wir haben mit unserem Solimarsch eine weite Brücke über den Atlantik gespannt und haben unsere Hände den Kindern und Jugendlichen entgegengestreckt, die in den Armutsvierteln der Großstädte Brasiliens sehr viel schlechter dran sind, als wir selbst. Das ist eine tolle Art des Miteinanders.“ Seit über 130 Jahren setzen sich die Salesianer Don Boscos in Brasilien für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche ein. An 80 Standorten, darunter allen zwölf WM-Spielstätten, betreuen Salesianer Don Boscos in 188 Sozial- und Bildungsprogrammen jährlich mehr als 250 000 Kinder und Jugendliche. Dabei setzen sie auch auf Fußball und Sport, um Kinder von der Straße zu holen.
Ab dem 12. Juni 2014 gehen für viele Millionen Deutsche die Uhren anders. Die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien wird angepfiffen. Um auf die Arbeit der Salensianer aufmerksam zu machen wurde die Aktion „1000 Bälle für Brasilien“ ins Leben gerufen, eine einzigartige WM-Mitmach- und Spendenkampagne. „Viele neue Stadien wurden für viele Millionen gebaut, wir wollen an die Kinder und Jugendlichen denken, die neben den Stadien wohnen und um die sich sonst keiner kümmert“, erklärte Christian Klug. Die Idee von „1000 Bälle für Brasilien“ ist einfach: Viele Menschen, Unternehmen und Vereine werden zur Fußball-WM ein Fest veranstalten. Vereine und Firmen veranstalten Mitarbeiter-Viewings, Fanclubs schließen Wetten über Sieger und Verlierer ab, Nachbarschaften und Freundeskreise treffen sich zum Fußballschauen und gemeinsamen Grillen. Jedes Fest, jedes Treffen von Fußballbegeisterten kann zu einer 1000 Bälle-Aktion werden. Für jede Aktion mit einem Spendenaufkommen von mindestens 100 Euro gibt es einen Bosco-Arena-Fußball als Dankeschön. Das Ziel ist im Titel schon benannt: 1000 Bälle für 1000 Aktionen, die den benachteiligten Kindern und Jugendlichen Brasiliens zukommen. Mit dem Erlös aus den Aktionen und Spenden werden Jugend- und Bildungsprojekte der Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos in Brasilien unterstützt.
Fair produzierte Bälle
Wichtig in diesem Zusammenhang: Der Bosco-Arena-Fußball stammt aus fairer Produktion. Zugunsten dieser ungewöhnlichen und originellen Idee sind die Firmlinge aus den vier Pfarreiengemeinschaften in diesem Jahr nun unterwegs gewesen, haben einen Tag ihrer Freizeit geopfert, sind kilometerweit gelaufen und haben bei Freunden, Verwandten und in der Familien um Spendengelder gebeten.
Symbolischer Scheck
„Was du für die brasilianischen Kinder- und Jugendlichen in den armen Vierteln der Riesenstädte getan hast, das hast du mir getan“, verwies Christian Klug auf die Bedeutung dieses Solidaritätslaufes in den Augen Gottes. „Gott vergisst das Gute nicht, das jeder von euch getan hat.“ Anderen leben helfen, das sei eine Lebensaufgabe und dürfe nicht nur eine einmalige Aktion bleiben. Symbolisch brachten die Firmlinge den Scheck zum Altar, das zählbare Ergebnis der Wanderung.
„Wir bringen damit auch unsere Anstrengungen, unsere Zeit, die wir verschenkt haben. Wir bringen außerdem auch die Menschen, die bereit sind unseren Marsch finanziell zu unterstützen und mit den brasilianischen Kinder und Jugendlichen zu teilen.“