176mal wurden im zu Ende gehenden Jahr die Feuerwehrleute aus dem Altlandkreis Königshofen zu Einsätzen alarmiert. Darüber informierte Kreisbrandinspektor Michael Weber bei der Dienstversammlung der Kommandanten im Gemeindezentrum Sulzdorf. Bürgermeisterin Angelika Götz dankte den Wehrleuten für ihre stete Einsatzbereitschaft und nannte den Feuerwehrdienst ein wertvolles Ehrenamt, dem sie großen Respekt zolle. Obwohl die Gemeinden oftmals vor großen finanziellen Herausforderungen stehen, scheue man keine Kosten, um die notwendigen Geräte bereit zu stellen.
Das Ehrenamt stellte auch Landrat Thomas Habermann heraus, dies vor allem bei den derzeitigen Veränderungen in der Welt. Wichtig sei es, wohlwollend miteinander umzugehen. Der Landrat sprach von einer guten Harmonie zwischen Feuerwehren und dem Landkreis. Das unterstrich auch Kreisbrandrat Stefan Schmöger. Er wusste, dass bei den Feuerwehren mehr als 90 Prozent der Einsatzkräfte ihren Dienst auf ehrenamtlicher Basis tun. Rasmus Brand, Wachleiter des BRK Bad Königshofen betonte die professionelle Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst. Er bot gemeinsame Übungsabende mit der Jugendfeuerwehr an.
Auszeichnungen für Engagement
Eine besondere Ehrung hatte die Feuerwehrführung für Dieter Schneider aus Schwanhausen parat. Er erhielt das Deutsche Feuerwehrabzeichen. Seit 1976 ist er bei der örtlichen Wehr, war von 1984 bis 2010 Kommandant und anschließend Stellvertreter. In seiner Dienstzeit wurde das Feuerwehrhaus Schwanhausen neu gebaut. Er war Schiedsrichter für Leistungsprüfungen. "Dieter Schneider hat überdurchschnittliche Einsatzbereitschaft gezeigt und wird von allen geschätzt," sagte Kreisbrandrat Stefan Schmöger.
Neben ihm gab es noch ein Ehrenzeichen für Bernd Zirkelbach von der Feuerwehr Unteressfeld für 25 Jahre Dienstzeit. Ebenso für Thomas und Thorsten Schmitt, Andreas Pompe (Gabolshausen) und Christian Eschenbach (Untereßfeld).
In seinem Jahresbericht nannte Kreisbrandinspektor Michael Weber unter anderem neun Gebäudebrände, elf Brände im Freien und vier Auto-Brände. Hinzu kamen 25 Unfälle sowie 40 Einsätze bei Starkregen und Sturm. Neben Übungen und Besichtigungen standen auch Lehrgänge und Leistungsprüfungen auf dem Programm. Der Kreisbrandinspektor nannte auch die Neuanschaffungen. So bekam die Feuerwehr Bad Königshofen ein LF 20, die Feuerwehr Eyershausen das LF 16 der Feuerwehr Bad Königshofen, die Feuerwehr Sternberg ein TSF und die Feuerwehr Zimmerau ein neues Fahrzeug. 2024 finden der Kreisfeuerwehrtag und die Dienstversammlung der Kommandanten für den Landkreis Rhön-Grabfeld am 17. Februar in Aubstadt statt.
Ausbildungsunterlagen
Angesprochen hat der Kreisbrandinspektor auch die Ausbildungsunterlagen auf der Internetseite der Feuerwehren. Diese vorgegebene Grundausbildung sollte jeder Feuerwehrler haben. Die Ausbildung läuft über die Modulare Truppführer Ausbildung (MTA) und sollte in der Jugendfeuerwehr verankert sein. Die Ausbildung für die Lehrgänge müsse vorab in den Feuerwehren erfolgen. Dazu sind Ausbilder erforderlich, die aus den Reihen der Wehrleute kommen.
Sein Dank galt Kreisbrandrat Stefan Schmöger, der mit viel Herzblut seine Feuerwehren unterstützt, ebenso dem BRK, der Polizei sowie den Führungskräften der jeweiligen Wehr. Für die Bewirtung war die Feuerwehr Sulzdorf zuständig, die auch die Organisation für den Abend übernommen hatte.
