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Wegfurt
Feuerwehr stellt sich neuen Herausforderungen
Für 25-jährigen Dienst in der Feuerwehr Wegfurt wurde Thomas Rockenzahn (Zweiter von rechts) bei der Jahresversammlung mit dem silbernen Feuerwehrehrenzeichen der Stadt Bischofsheim geehrt. Es gratulierten (von links): Zweiter Bürgermeister Egon Sturm, Kommandant Karlheinz Weikard, Vereinsvorsitzender Markus Zirkelbach. Nicht im Bild Kreisbrandmeister Bernd Abert.
Foto: Manfred Zirkelbach | Für 25-jährigen Dienst in der Feuerwehr Wegfurt wurde Thomas Rockenzahn (Zweiter von rechts) bei der Jahresversammlung mit dem silbernen Feuerwehrehrenzeichen der Stadt Bischofsheim geehrt.
Manfred Zirkelbach
 |  aktualisiert: 24.01.2019 02:19 Uhr

Die Wegfurter Feuerwehr ist eine starke und verlässliche Truppe. Das ließ sich auch an der zahlreichen Teilnahme an der Jahresversammlung ablesen, denn die 41 aktiven Feuerwehrler, darunter zwei Frauen, waren fast vollständig erschienen.

Im Rückblick des Kommandanten Karlheinz Weikard zum Jahr 2018 wurde vor allem deutlich, dass die Wehr in Wegfurt die Aus- und Weiterbildung, aber auch die gute Zusammenarbeit mit den weiteren Stadtteilwehren in den Vordergrund gestellt hat. So wurden nicht nur Truppführerausbildungen abgeschlossen, weitere Sprechfunklehrgänge wurden besucht, der Atemschutz gestärkt, Maschinistenlehrgang und Fahrsicherheitstraining absolviert. Die wichtige Botschaft des Kommandanten: „ Nicht nachlassen bei Lehrgängen und Übungen. Wir müssen uns immer wieder den neuen Herausforderungen stellen und unsere Fähigkeiten festigen“.

Viele Übungsstunden wurde demnach im vergangenen Jahr absolviert. Die Monatsübungen wurden zu verschiedenen Themen in zwei Gruppen durchgeführt, dazu eine Schaumübung, die Flughelferübung mit der Bischofsheimer Wehr und eine Einsatzübung zur Erprobung der Pumpenstandorte für zukünftige Einsätze. Insgesamt 15 Wehrleute haben die Leistungsprüfung „Gruppe im Löscheinsatz“ im vergangenen Jahr absolviert. Die Zusammenarbeit und Abstimmung in der Ausbildung mit Bischofsheim und den übrigen Stadteilwehren nannte Weikard besonders zielführend, weshalb auch im kommenden Jahr darauf geachtet werde, gemeinsame Termine festzulegen.

Sieben Einsätze hatte die Wehr im abgelaufenen Jahr zu verzeichnen, davon vier technische Hilfeleistungen bei einer Überschwemmung der B 279, zweimal Beseitigung einer Ölspur und einem Verkehrsunfall auf der B 279 bei Schönau. Zu Brandeinsätzen wurde gerufen auf den Grünabfallplatz in Wegfurt und zum Brand eines Häckslers bei der Firma Stäblein in Schönau. Weiterhin wurden Verkehrssicherungen bei Veranstaltungen durchgeführt, Absperrungen errichtet und die Ehrenwache an Allerheiligen gestellt.

Für das kommende Jahr kündigte Weikard weitere Termine für das Ablegen der Leistungsabzeichen und zur neuen Technik im Digitalfunk an. Auch die „Modulare Truppausbildung“ in Abstimmung mit den Stadtteilwehren, gemeinsame Übungen und die Brandschutzerziehung im Kindergarten Wegfurt werden schwerpunktmäßig Teil der Arbeit sein.

Die Atemschutzgruppe besteht derzeit aus zwölf aktiven Atemschutzträgern. Damit werden die Sollvorgaben mit drei kompletten Trupps inklusive Reservetrupp erfüllt, stellte Truppführer Ingo Reß nicht ohne Stolz fest. Allerdings werde er auch weiterhin dafür werben, weitere Feuerwehrler für den Dienst in der Atemschutzgruppe zu werben. Die Gruppe habe sich bei ausgiebigen Übungen wie dem Durchlaufen der Atemschutzstrecke und Übungen im Brandschutzcontainer fit gemacht. Auch beim Besuch des Rettungs-Mobils in Fulda haben sechs Kameraden interessante Eindrücke für ihren weiteren Dienst gewonnen. Einsätze waren zu verzeichnen bei den Brandeinsätzen in Wegfurt und Schönau. Für die Neueinsteiger wurden neue Anzüge beschafft. Für das kommende Jahr kündigte Reß wieder die nächsten Übungen auf der Atemschutzstrecke an, dazu würden weitere Lehrgänge besucht-

Bei der Jugendgruppe stagniere es derzeit etwas, berichtete Jugendwart Christian Straus, welcher derzeit sechs Jugendliche betreut. Diese seien aber mit viel Engagement bei der Sache, hätten allesamt den geforderten Wissenstest bestanden und das Bayerische Leistungsjugendabzeichen abgelegt. Ziel im kommenden Jahr müsse es sein, die Jugendwehr wieder durch weitere Aufnahmen zu stärken.

Eine gute Kameradschaft zeichne die Wegfurter Wehr aus, stellte der Vorsitzende des Feuerwehrvereins Markus Zirkelbach fest. Diese werde vor allem auch gestärkt, indem die Kameraden auch außerhalb von Übungen und Einsätzen zusammenkommen. So habe sich das jährliche Bierbrauerfest zu einer echten Kultveranstaltung entwickelt, dazu hätten Dämmerschoppen und Kameradschaftsabend weiterhin zum Zusammenhalt in der Truppe beigetragen. Erfreut zeigte sich Zirkelbach über den feinen Erfolg der Wehrleute, die bei den Stadtmeisterschaften der Schützen in Bischofsheim gleich fünf Mannschaften habe stellen können. Gerade die Jugendmannschaft habe dabei überragende Leistungen erzielt.

Er bedankte sich bei allen Mithelfern am Bischofsheimer Stadtfest und kündigte auch für heuer wieder Unterstützung dieser Veranstaltung an. Darüber hinaus lud er zu einem Tagesausflug nach Rothenburg im Frühjahr ein, wozu jetzt bereits Anmeldungen erfolgen könnten. Kassier Gregor Kamm stellte ein überaus positives finanzielles Ergebnis fest. Der erzielte Überschuss kann demnach den Rücklagen des Vereins zugeführt werden.

In ihren Grußworten freuten sich sowohl zweiter Bürgermeister Egon Sturm als auch Kreisbrandmeister Bernd Abert über die vielen Aktivitäten und das gute Miteinander. „Da tut sich was“, lobte Sturm und Bernd Abert ergänzte: „Da kann man nur den Hut ziehen“. Sie zeigten sich dankbar für den Dienst an der Allgemeinheit und dem großen Interesse an gemeinsamen Aktionen der einzelnen Stadtteilwehren. Allerdings gäbe es bei den Feuerwehren kein Ausruhen, es müsse immer wieder an Neuerungen weitergearbeitet werden, neue technische Abläufe geübt werden. Die Bereitschaft, in der Feuerwehr Verantwortung zu übernehmen, sei für die Dorfgemeinschaft besonders wichtig.

Zusammen mit Kommandant Karlheinz Weikard und Vereinsvorsitzenden Markus Zirkelbach zeichneten sie Thomas Rockenzahn für seinen 25-jährigen aktiven Dienst in der Wehr mit dem silbernen Feuerwehrehrenzeichen der Stadt Bischofsheim aus. Aus der Jugendwehr wurde Niklas Horbelt nunmehr in die aktive Wehr aufgenommen.

 
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