Breiten Raum nahm bei der Gemeinderatssitzung von Bastheim die Diskussion über die Ergebnisse der Bauausschusssitzung von Ende Juli ein. Da der Ausschuss nur Vorschläge äußern kann, hatte das Gremium einige Entscheidungen zu treffen, die teilweise äußerst kontrovers diskutiert wurden.
Werner Fuchs, der die Sitzung leitete, berichtete, dass die Bauausschusssitzung zunächst zum sanierten Schülerhort führte. Nach seinen Ausführungen wurden die angepeilten Kosten von 12 000 Euro etwas überschritten, was der Gemeinderat jedoch akzeptierte.
Leiterin Margit Barthelmes möchte den Spielplatz an der Schulstraße weiter für den Schülerhort nützen. Dazu muss ein Sachverständiger des kommunalen Unfallverbandes das Gelände in Augenschein nehmen. Wie der Bauausschuss erkennt auch der Gemeinderat die Notwendigkeit für Reparaturen am Kinderspielplatz und ist dankbar, dass sie der Trägerverein übernimmt.
Divergierende Meinungen
Die Meinungen gingen dagegen auseinander, ob im Zuge der Breitbandarbeiten in der Wechterswinkler Gustav-Fuchs-Straße der Gehweg komplett hergerichtet werden soll. Wenn die Baufirma kostenlos den Aushub auf der Erddeponie der Gemeinde unterbringen könnte, würden sich die zusätzlichen Kosten von 8000 Euro halbieren, brachte Fuchs vor. Dem stimmte das Gremium zu.
Fuchs berichtete ferner, Landschaftsplanerin Marion Ledermann habe bei der Gelegenheit den Mitgliedern die Umplanung des Friedhofs erläutert und Kosten von 340 000 Euro ermittelt. Die Summe sei bei den Bauausschussmitgliedern auf Ablehnung gestoßen. Auch im Gemeinderat herrschte die Ansicht, dass die Kosten mindestens halbiert werden müssten. Für die nächste Sitzung wurde eine Aufstellung der Unterhaltskosten der Gemeindefriedhöfe eingefordert.
Die Pächter der Jagdreviere nahmen Anstoß am Grünabfallplatz von Bastheim und Unterwaldbehrungen, fuhr Fuchs fort. Die Anlieferung verschrecke das Wild. Darüber hinaus gebe es Überlegungen zum gemeinsamen Betrieb einer Einrichtung durch Ober- und Unterwaldbehrungen. In dem Fall müsste erst in Bastheim eine Fläche gefunden werden. Mehrere Räte sahen keine Veranlassung, einen neuen Grünabfallplatz anzulegen, aber durch Schilder solle Rücksichtnahme gefordert werden.
Der Arbeitskreis Feuerwehr hat einen Bedarfsplan für die Wehren Unterwaldbehrungen und Wechterswinkel aufgestellt. Darin sei die Anschaffung von jeweils einem neuen Einsatzfahrzeug für nötig erachtet worden, so Fuchs. Die Kosten pro Fahrzeug liegen bei 100 000 Euro, die Gemeinde hätte davon etwa 45 000 Euro zu tragen. Nun soll erst die Zuschussfrage geklärt werden.
Zustimmung gab es für den Kauf eines Mannschaftstransportwagens für die Wehr in Bastheim für 32 000 Euro, die Gemeinde trägt 13 000 Euro davon. Die Feuerwehr soll nun Angebote einholen.