Die Bürgerversammlungen für Brüchs, Sands und Weimarschmieden fasste Bürgermeister Michael Schnupp zu einer Veranstaltung zusammen. Es war zugleich die letzte in der Reihe der Bürgerversammlungen. Für Schnupp, der seit 2020 Bürgermeister der Stadt Fladungen ist, war es die erste Tournee durch die Orte.
Für alle drei Orte muss das Thema Feuerwehr auf neue Beine gestellt werden, gab Schnupp bekannt. Weimarschmieden und Sands haben keinen Kommandanten mehr. Die Aufgabe habe der Kommandant aus Brüchs übernommen. Doch dieser stehe für eine weitere Amtszeit aus Altersgründen nicht mehr zur Verfügung. Der Bürgermeister möchte Gespräche führen, um die Zukunft der Wehren in Brüchs, Sands und Weimarschmieden zu sichern. "Wir brauchen für die drei Wehren eine gute Lösung."
In Sands müsse zudem eine Versammlung einberufen werden, in der über die Verwendung der Gelder aus der Feuerwehrkasse entschieden werden müsse. Das sei ein Thema, das die Ortsbevölkerung zu entscheiden habe. Schnupp werde als Moderator auftreten.
Wiese vor dem Kreuz ist für Urnenbestattungen vorgesehen
Nach Urnenbestattungsmöglichkeiten auf dem Friedhof in Brüchs wurde der Bürgermeister gefragt. Er verwies auf die anstehenden Ortsbesichtigungen der Stadträte, die alle Friedhöfe bezüglich Gestaltung und Bestattungen anschauen möchten. Auch das Thema Urnenbeisetzung werde auf die Tagesordnung kommen. Laut Harald Lieder sei die Wiese vor dem Kreuz für Urnenbestattungen vorgesehen. Agathe Heuser-Panten erinnerte an entsprechende Beschlüsse des Stadtrats. "Vor einigen Jahren wurden Urnenplätze festgelegt. Der Platzt ist da, die Beschlüsse auch." Bisher sei vermutlich nur keine Nachfrage oder Bedarf gewesen.
Das Tor an der Leichenhalle müsse gesäubert und neu gestrichen werden. Der Bürgermeister versprach, auch dieses Thema aufzunehmen. Solche Punkte können Bürger gerne auch unter dem Jahr im Rathaus melden, es müsse nicht bis zu einer Bürgerversammlung gewartet werden. Auch sei geplant, einen virtuellen "Kummerkasten" zu erstellen, der für Meldungen solcher Art vorgesehen sei. Natürlich können Schäden und Probleme auch jederzeit telefonisch, per E-Mail oder persönlich gemeldet werden, machte er deutlich. Ein scheinbar altes Thema ist der Zustand eines alten Gebäudes, das aufgrund einer Insolvenz derzeit keinen juristischen Eigentümer mehr habe. Die Stadt bemühe sich um Wiederaufnahme des Insolvenzverfahrens. Um die rechtlichen Rahmenbedingungen zu klären, sei eine Anwaltskanzlei eingeschaltet worden.
Ortsbegehung mit Vertretern des Landkreises
In diesem Zusammenhang wurde der schlechte Zustand weiterer Gebäude angesprochen. Der Bürgermeister weiß um die Problematik. Allerdings könne die Stadt nur auf die Eigentümer bittend einwirken. Eine Handhabe habe die Stadt nur, wenn eine Gefährdung vorliege. "Es ist extrem schwer, Eigentümern Vorschriften zu machen."
Der Hang am Feuerlöschteich müsse abgesichert werden. Der Bürgermeister berichtet von einer Ortsbegehung mit Vertretern des Landkreises, da es sich um eine Kreisstraße handle. "Da wird nächstes Jahr was passieren."
Wie schon in Leubachs Bürgerversammlung wurde auch diesmal das Thema Schneeräumen moniert. Vor allem, wenn der Schnee vor Einfahrten geschoben werde, sei dies mehr als unschön. Laut Bürgermeister seien die laufenden Verträge mit den Dienstleistern gekündigt worden, um Vertragsanpassungen vorzunehmen. Im Sommer werde neu ausgeschrieben. Zum Wunsch, dass künftig Einfahrten nicht mehr zugeschoben werden, erklärte er: "Wenn auf beiden Seiten Einfahrten sind, hat er keine Chance. Ansonsten könnte er das Schild auf die andere Seite schwenken."