An die 200 Flüchtlinge und Asylsuchende gibt es derzeit im Altlandkreis Königshofen. Erfreulich: 20 haben ein festes Arbeitsverhältnis bei heimischen Firmen. Fünf davon arbeiten in Vollzeit, zwei davon sind Frauen. Einer absolviert ein Einstiegsqualifizierungsjahr bei Norma in Bad Königshofen.
Allerdings muss man auch wissen, dass von den 20 Beschäftigten gerade einmal fünf anerkannt sind. Diese Zahlen legte die Sozialpädagogin Felicitas Hein beim Treffen des Helferkreis Asyl Bad Königshofen im Mehrgenerationenhaus St. Michael vor.
Wissen müsse man auch, dass von den etwa 200 Flüchtlingen, die im Melanchthonheim an der evangelischen Kirche oder privat untergebracht sind, auch viele Frauen und Kinder und natürlich auch junge Erwachsene sind, die noch in die Berufsschule gehen.
Betriebe reagieren positiv
Erfreulich nennt es Felicitas Hein, dass die Betriebe im Altlandkreis allesamt positiv auf Anfragen reagieren.
Unternehmen, die Flüchtlinge eingestellt haben sind, um nur einige zu nennen: Schreinerei Bulheller, Schreinerei Wohlfahrt (Bad Königshofen), Schreinerei Behr (Eyershausen), Spedition Schnaus (Alsleben), Spedition Geis und MC Donald's (Bad Neustadt).
Nicht vergessen dürfe man bei der Auflistung die Absolventen des Integrationskurses, die ja teilweise sogar den Weiterführenden „B2 Kurs“ besuchen. Dieser Kurs befähigt die Teilnehmer sich spontan und fließend zu verständigen, und normale Gespräche zu führen.
Renate Knaut nennt 25 Flüchtlinge, die einen Integrationskurs besuchen, weitere sind im weiterführenden „B2-Kurs.“ Nach diesem Kurs sollten die Teilnehmer sich in der deutschen Sprache verständigen können und sich auch über vertraute Themen und persönliche Interessengebiete äußern und auch von sich, von Ereignisse berichten, Träume, Hoffnungen und Ziele berichten.
Informationen, die für den Helferkreis einmal sehr wichtig waren, wie Pfarrer Karl Feser und Hanns Friedrich, die den Helferkreis leiten, sagten. Renate Knaut sprach dann den sogenannten Alphabetisierungskurs an. Dieser bietet den Asylsuchenden und Flüchtlingen, die nicht ausreichend lesen und schreiben können und die deutsche Sprache lernen, die notwendigen Kenntnisse an. Gesucht werden nun zwei Dozenten, die diesen Kurs in Bad Königshofen leiten.
Außer in Bad Königshofen seien Flüchtlinge privat in Aub, Althausen, Eyershausen, Saal und Herbstadt untergebracht. Renate Knaut informierte den Helferkreis noch über den Abschluss des Integrationskurses. Diesen haben die 29 Teilnehmer alle bestanden. Als ein Problem stellt sich nach wie vor aber heraus, dass die Teilnehmer der Kurse oft sehr gut deutsch sprechen, es allerdings beim Schreiben noch hapert.
Begonnen haben wieder die Sprachkurse, auch diejenigen, die der Lionsklub organisiert. Angedacht ist schließlich vom Helferkreis, das erfolgreiche Fahrradtraining im nächsten Jahr fortzuführen.