Fest etabliert in der Region sind die Stockheimer Kunsthandwerkermärkte. So lockte der vorweihnachtliche Markt am vergangenen Wochenende wieder zahlreiche Besucher in die kleine Streutalortschaft.
Viele Gäste kommen regelmäßig nach Stockheim, eine Vielzahl von ihnen auch von weiter her. 86 Aussteller hatte ihre Stände im und am historischen Centhaus sowie der Alten Schule aufgebaut.
Was macht den Reiz der Stockheimer Kunsthandwerkermärkte aus? Die Vielfalt der Aussteller und die angebotenen Waren; auch die gelungene Mischung zwischen Hobbyanbietern, die ihre Kunst im Nebenberuf betreiben, sowie Künstlern, die von ihren Werken leben.
Teilweise nehmen die Aussteller eine weite Anfahrt in Kauf. Neben den Anbietern aus der Region waren am Wochenende wieder Aussteller von Augsburg über Erfurt bis zum Odenwald in Stockheim. Manche sind nur einmal im Jahr vor Ort, andere sind bei allen drei Märkten im Jahr vertreten, berichtete Wolfgang Klösel. Er ist Organisator und treibende Kraft der Stockheimer Kunsthandwerkermärkte sowie von anderen Veranstaltungen in Stockheim.
"Wichtig ist es Werbung für die Märkte zu machen, auch über die Landkreisgrenzen hinaus", betonte er im Gespräch. Auch besucht er regelmäßig andere Kunsthandwerkermärkte und spricht dort gezielt Aussteller an und lädt sie nach Stockheim ein.
Es ist fast unmöglich, alle angebotenen Produkte, die es auf dem Markt gibt, aufzuzählen. Neben Gewürzen, Edelbränden und Honig werden Holz- und Drechselarbeiten aller Art, Gestricktes und Genähtes, selbst gestaltete Postkarten und Gemälde sowie Schmuck und Metall-Dekoartikel in allen Farben und Formen angeboten. Natürlich durften passend zur nahenden Weihnachtszeit auch Gestecke, Krippen samt Figuren sowie weihnachtliche Dekorationen nicht fehlen.
Premiere für Sternstunden-Aktion
Seit etwa sechs Jahren kommt Marion Peters aus Erfurt nach Stockheim. Sie stellt in ihrer kleinen Wollmanufaktur unter anderem Mützen, Schals sowie Strümpfe her. Die Erfurterin lobte die gute Organisation der Veranstaltung sowie das vielfältige Angebot der Aussteller.
Ziemlich kurzfristig hatte Franz Zetzl die Zusage für den Markt erhalten, berichtete er. Er stand zunächst nur auf der Warteliste. Zetzl kommt aus Weiden in der Oberpfalz und stellt gedrechselte Schreibgeräte her, wie zum Beispiel Füller aus Kaffeebohne. Auch kann man sich bei ihm Unikate mit einem Stück Fell des Haustieres anfertigen lassen.
Erstmals gab es dieses Jahr vor dem Eingang des Marktes einen Stand für die BR-Sternstunden-Aktion. Diese wurde von der Stockheimerin Heide Faber organisiert. Sie erklärte, dass die angebotenen Artikel allesamt von Freunden hergestellt und für den Verkauf gespendet wurden. Die Einnahmen werden allesamt an die Sternstunden-Aktion gespendet, betonte sie.