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Poppenhausen
Fertigstellung erst im Sommer 2025: Warum sich die Arbeiten an der Milseburghütte in der Rhön weiter verzögern
Der Kreistag in Fulda informiert sich über den aktuellen Stand der Arbeiten am Neubau. Es wird eine Kostensteigerung von zehn bis 15 Prozent erwartet.
Das Kellergeschoss der neuen Milseburghütte ist fertiggestellt und mit Naturstein verkleidet. Der Holzaufbau für Küche, Gastraum und Keltenstube soll nun im kommenden Frühjahr in Angriff genommen werden.
Foto: Rainer Ickler | Das Kellergeschoss der neuen Milseburghütte ist fertiggestellt und mit Naturstein verkleidet. Der Holzaufbau für Küche, Gastraum und Keltenstube soll nun im kommenden Frühjahr in Angriff genommen werden.
Rainer Ickler
 |  aktualisiert: 07.11.2024 02:41 Uhr

Das Thema Milseburghütte wurde in der jüngsten Kreistagssitzung behandelt. Die Fraktion Grüne/Bündnis 90/Volt wollte wissen, wie der aktuelle Sachstand der Bauarbeiten ist.

Die Rohbauarbeiten für das Kellergeschoss mit der Decke wurden im August diesen Jahres fertiggestellt, heißt es in der Stellungnahme des Landkreises. Vor Kurzem sind auch die Arbeiten an den Sockelwänden, die mit einer Natursteinfassade verkleidet wurden, so gut wie abgeschlossen worden. Dazu wurden zum Teil die Steine der alten Milseburghütte wiederverwendet. Sobald die letzten Natursteinarbeiten abgeschlossen sind, wird die Baustelle Milseburghütte winterfest gemacht.

Bei der Holzkonstruktion der Hütte, die auf die Kellerdecke montiert wird, haben sich Lieferverzögerungen ergeben. Zunächst war für die Brettsperrholzwände eine Lieferzeit von vier bis sechs Wochen kalkuliert worden, die sich aber während der Ausschreibung für das Gewerk auf bis zu 14 Wochen erhöht hat, heißt es weiter in der Antwort des Landkreises auf die Anfrage. „Aufgrund dieser Tatsache ist ein Aufbau der Hütte vor dem Wintereinbruch nicht mehr zu gewährleisten, weshalb der Aufbau der Holzkonstruktion auf das Frühjahr 2025 verschoben wird.“

Nach dem Winter kommen Küche, Elektrik und Heizung dran

Vor allem der Baustellenverkehr auf dem teils sehr steilen Zufahrtsweg würde bei anhaltender kalter und nasser Witterung sehr unsicher, heißt es in der Begründung. Die Hütte befindet sich auf 830 Metern Höhe und in den nächsten Wochen kann schon der Winter Einzug halten.

Nach dem Aufbau der Holzkonstruktion, die im Frühjahr 2025 vorgesehen ist, sobald es die Witterung zulässt, das heißt, kein Schnee und Eis die schmale Zufahrt behindert, sind noch einige Ausbaugewerke in der Hütte abzuschließen. Etwa Kücheneinrichtung, Elektrik oder Heizung. „Diese Arbeiten können nach gegenwärtigem Kenntnisstand bis zu den Sommerferien abgeschlossen sein, sodass eine Eröffnung im zweiten oder dritten Quartal 2025 als realistisch eingeschätzt werden kann“, heißt es weiter in der Stellungnahme.

Die Schätzung des Architekturbüros für die Baukosten der Hütte betrug im vierten Quartal 2022 rund 2,4 Millionen Euro. Unter Berücksichtigung der in der Zwischenzeit gestiegenen Baupreise und sonstigen Nebenkosten ist gegenwärtig von einer Steigerung von zehn bis 15 Prozent im Vergleich zur Kostenschätzung auszugehen.

 
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