
Nach dem gelungenen Auftakt des 33. Ostheimer Stadtfestes mit dem Bieranstich am Freitagabend (wir berichteten) ging es am Samstag im Luftkurort mit dem Markt- und Partygeschehen bei sommerlichem Wetter fröhlich weiter. Am Sonntag wollte Petrus jedoch nicht so recht mitspielen. Trotz zwischenzeitlicher Regenschauer machten die Ostheimer und ihre zum Teil von weither angereisten Gäste aber wie gewohnt das Beste daraus. Schließlich war ja einiges geboten.
Markthändler präsentierten ein breites Sortiment
In der Innenstadt lockten viele Stände mit den verschiedensten Angeboten. Neben den ortsansässigen Fachgeschäften bescherten die fahrenden Händler ein breites Sortiment, wobei die Marktleitung ein großes Augenmerk auf ein qualitatives Angebot gelegt hatte. Auch Kunst und Kunsthandwerk hatte seinen Platz. Im Hof des "Gelben Schloss" beschickten Kunstschaffende einen eigenen kleinen Markt mit ihren vielfältigen Werken.

Musik war an beiden Tagen nonstop angesagt. Am Samstag war dann bis in die Nacht hinein zudem Stimmung mit verschiedenen Bands garantiert. "Joustix" im Steinig, "Hot Oven & the Briketts" vor dem Rathaus und "HiLive" im Schlösschen, sämtliche Stilrichtungen waren auf den drei Bühnen vertreten, sodass alle Altersgruppen ihren Spaß hatten. Wie die Damen von der Tourist-Info am Sonntag berichten konnten, registrierte man bei der Partynacht mehr als 2 000 Besucher.
Diverse Aktionen und Vorführungen gehörten zum Wochenendprogramm. So wurde im Wagnereimuseum der Familie Stapff altes Handwerk erlebbar. Die Laienspielgruppe der Kirchenburgfreunde hatte ihr Quartier an der Marktstraße aufgeschlagen und entführte in die Zeit des 30-jährigen Krieges. Die Theaterleute warben zugleich für das große Landsknechtfest im August und ihr Stück "Kroatensturm auf die Kirchenburg", das dann am Originalschauplatz aufgeführt wird.

Ein wahres Schlemmerparadies
Viel mehr als Steaks und Bratwürste: einfach riesig war das kulinarische Angebot. Ostheim glich einem wahren Schlemmerparadies. Die regionale Bewirtung ließ keine Wünsche offen, wobei auch ausgefallene Gaumenfreuden kredenzt wurden. Neu war unter dem Motto "Ostheim tafelt auf" die 50 Meter lange Tafel unter den Kastanienbäumen neben der Flaniermeile. Mit strahlend weißen Tischdecken und blumiger Deko versehen bot diese am Samstag den Hingucker. Die Besucher waren eingeladen im schmucken Ambiente die verschiedensten Leckereien zu genießen. Die Speisekarte machte richtig Appetit! Burger und Sandwiches in allen Variationen, Fleischspieße, Grillteller, Fischgerichte und auch Vegetarisches. Für den großen Hunger, wie auch für den kleinen Snack zwischendurch, hatte man in Ostheim alles aufgefahren. Das Rhönstädtchen machte seinem Prädikat als "Genussort" alle Ehre.
Am Sonntag hatte man aufgrund der regnerischen Witterung zwar auf die stilvolle Eindeckung der Tafel verzichten müssen, aber die Sitzgelegenheit wurde dennoch gerne genutzt. Konnte man von da aus ja auch das Treiben auf der Marktstraße ganz entspannt beobachten.

Tresor war nicht zu knacken
Große Beachtung fand auch heuer die kleine Gewerbeschau im Steinig. Das Autohaus Streit, der Stihl-Dienst Hodermann, die beiden Versicherungsagenturen Baumbach (Versicherungskammer Bayern) und Heiko Streit (Allianz), Fredis Autowerkstatt und das Fliesenfachgeschäft Schlott stellten sich dort vor. Dazu gab es verschiedene Aktionen und als Highlight die "Ostheimer Schatzsuche". Der Code für den Geldsafe – es winkten 10.000 Euro – wurde zwar nicht geknackt, dafür gab es in der Zusatzverlosung einige Sachpreise zu gewinnen.
Am Sonntag war der Auftritt der Faschingsgarde aus der Partnerstadt Wasungen ein publikumswirksamer Programmpunkt. Ausfallen musste aufgrund des Regens die Rhönrad-Vorführung des TSV Nordheim. Das war verständlich, hätte die Nässe doch ein zu großes Unfallrisiko für die Sportler bedeutet.



