"Erntedank - eine gute Gelegenheit, uns zu überlegen, wofür wir Danke sagen", sagte Renate Haag, Gottesdienstbeauftragte, zu Beginn des Familiengottesdienstes in der Pfarrkirche St. Kilian Alsleben. "Wer dankbar ist, ist zufriedener. Dankbarkeit schenkt uns einen Blick für das, was gut in unserem Leben ist, statt uns mit dem zu quälen, was alles besser sein könnte."
Vorbereitet wurde der Gottesdienst vom Kinder- u. Jugendgottesdienst-Team (KiJuGodi-Team). Kinder brachten mit Tretbulldogs, in Körben und Schubkarren die verschiedensten Gaben in die Kirche. Mit Obst, Gemüse, Blumen, sauberem Wasser und vielem mehr gestalteten sie gemeinsam den Erntedank-Altar. Am Ende der Prozession brachte ein Kind einen leeren Wagen, zur Erinnerung an die vielen Missernten und Naturkatastrophen auf der Welt.
"Jeder Mensch erntet in seinem Leben immer wieder etwas, nicht nur die Landwirte und Obstbauern. Darum ist das Erntedankfest nicht nur für die Bauern gedacht, sondern für alle." sagte Haag. Zuerst gehe es um den Dank an Gott, der den Menschen die Fähigkeiten und Gaben, die Schöpfung und das Leben gegeben habe.
Aber Erntedank könne uns auch wieder neu klarmachen, dass wir für unsere Ernten anderen Menschen danken müssten: die Kinder ihren Eltern und Lehrern, die Arbeiter ihren Kollegen und Vorgesetzten, die Sportler ihren Trainern, die Familie den Müttern, die Künstler dem Publikum.
Von: Renate Haag (Pfarrgemeinderat, Kirchenstiftung St. Kilian Alsleben)