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Bad Königshofen
Exkursion zum Biohof
Klasse 5a des Gymnasiums Bad Königshofen auf Exkursion.
Foto: Josef Seelmann | Klasse 5a des Gymnasiums Bad Königshofen auf Exkursion.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 27.06.2022 02:20 Uhr

Im Rahmen des Geografieunterrichts der 5a am Gymnasium Bad Königshofen fand eine Exkursion zum Biohof May in Junkershausen statt, die von Frank Helmerich und Isabell Rehberg-Helmerich begleitet wurde. Äußerst lehrreich, unterhaltsam und mitreißend leitete der Senior-Landwirt Dietmar May die Schüler*innen durch Feld und Flur. Hof- und Stalltüren wurden geöffnet, um das Leben auf dem Biohof zu erkunden und um zu zeigen, wie der Ökolandbau in der Praxis funktioniert, Schweinefüttern, Hühner streicheln und Stallgassen fegen inklusive.

Den Schüler*innen wurde schnell klar, dass der Familienbetrieb einer speziellen Philosophie folgt. Bio ist für sie kein Geschäft, sondern eine Selbstverständlichkeit. Seit 1989 wirtschaftet Familie May nach den Richtlinien des Naturland-Verbands, welches sich guten, gesunden und authentischen Lebensmitteln verschrieben hat. Beobachtet man die 40 Muttersauen mit ihren Ferkeln beim Herumtollen sieht man deren Lebensfreude. Hier wird großer Wert darauf gelegt, dass ausgewogene Nahrung mit viel Grünfutter und Heu sowie ein respektvoller Umgang mit den Tieren wie beispielsweise liebevolles Streicheln und Reden mit den Schweinen durch Bauer Dietmar selbstverständlich sind. Eine Folge dessen ist höchste Bio-Qualität des Fleisches.

Betrachtet man den Feldbau der Familie May, so erkennt man umgehend den gesunden Boden, der gesunde Pflanzen hervorbringt, diese wiederum gesunde Tiere erzeugen, die zusammen mit den Pflanzen, den Menschen gesund halten. Landwirt May erklärt zudem, dass auf seinen Feldern in einer achtgliedrigen Fruchtfolge Weizen, Gerste, Hafer, Roggen, Dinkel, Ackerbohnen und Kleegras angebaut wird, wovon der Großteil für die eigenen Tiere verwendet wird.

Dietmar betont bei seinen Ausführungen stets, dass sie versuchen der Natur zuzuarbeiten. "Man muss komplexe Zusammenhänge im Ökosystem Acker verstehen, um sinnvoll und effektiv Synergieeffekte zu nutzen und zu fördern." Des Weiteren erklärt er den Schüler*innen, dass man ohne den Einsatz von Mineraldünger, Pestiziden, Wachstumshormonen oder Gentechnik die Ursachen von Problemen verstehen muss, um sie gar nicht erst entstehen zu lassen. Dafür ist aber die Natur genau zu beobachten und zu deuten. Ob die Menschheit unter Einhaltung dieser Vorgaben ernährt werden kann, wird diskutiert.

Bei einem abschließenden Mittagessen mit Schmankerln des Biohofs konnten sich die Schüler*innen von der hohen Qualität der Lebensmittel überzeugen. War die Stille am Tisch der dreistündigen Führung oder dem Essensgenuss geschuldet? Die Gesichter der 5a sahen zumindest glücklich aus, genauso wie die der Tiere.

Von: Frank Helmerich (Geografielehrer, Gymnasium Bad Königshofen)

Schüler & Lehrer mit Ferkel.
Foto: Josef Seelmann | Schüler & Lehrer mit Ferkel.
 
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