Bei unserer 11. Hüttentour, diesmal in den Stubaier Alpen, verlief vorerst alles nach Plan. Im Stubaital angekommen ging es ca. 1000 Höhenmeter bei schönem Wetter zu unserem ersten Ziel, die Neue Regensburger Hütte auf 2286 Metern. Am zweiten Tag über den Stubaier Höhenweg zur Franz–Senn Hütte auf 2147 Metern. Dann kam es in der Nacht zu einem Unwetter mit Hagel und Starkregen. Der Katastrophenalarm wurde für dieses Gebiet ausgelöst. Wir waren zu diesem Zeitpunkt alle geschützt in der Hütte.
Am nächsten Tag bekamen wir die Information, dass wir unsere geplante Bergtour nicht fortsetzen können, da der Zu- und Abstiegsweg zum Tal komplett weggerissen war und auch der Höhenweg zur nächsten Hütte durch Murenabgänge unpassierbar ist. Um 12 Uhr bekamen wir durch die Bergwacht bzw. Polizei die Nachricht, dass wir noch am Nachmittag mit einem Polizeihubschrauber evakuiert werden.
Insgesamt saßen 120 Bergwanderer auf der Hütte fest, 65 davon, auch wir, wurden noch am selben Tag ins Tal nach Neustift ausgeflogen. Zum Glück waren unsere Autos unbeschädigt und wir konnten die Heimreise antreten. Gegen Mitternacht waren wir alle wieder gesund und glücklich in der Rhön angekommen.
Von: Roland Hahn (Chronist und Wanderführer, DJK Unter - Oberebersbach)