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Hohenroth
Es sind genug Krippenplätze in Hohenroth und Windshausen da: Aber bei den Örtlichkeiten gilt es nachzujustieren
Es gibt genug Krippen- und Regelplätze in den Kindergärten von Hohenroth und Windshausen. Eine aktuelle Bedarfsanalyse zeigt dies.
Foto: Brigitte Chellouche | Es gibt genug Krippen- und Regelplätze in den Kindergärten von Hohenroth und Windshausen. Eine aktuelle Bedarfsanalyse zeigt dies.
Brigitte Chellouche
 |  aktualisiert: 22.10.2022 02:37 Uhr

Eigentlich stand nur die Bedarfsplanung für die Kindergärten in Hohenroth und Windshausen auf der Tagesordnung. Gewünscht war dies vom Gemeinderat, da die letzte Planung vom Herbst 2018 stammte. Die Diskussion ging jedoch weit darüber hinaus, von vehementen Verfechtern eines Neubaus für die Kinder bis auf die warnenden Stimmen und den Hinweis auf den leeren Geldsäckel der Gemeinde Hohenroth.

Gesetzlich verpflichtet ist die Gemeinde Hohenroth allemal, die Plätze im Krippen- und Regelbereich immer wieder zu aktualisieren. Von der Verwaltungsgemeinschaft war Daniel Vielwerth als Fachmann anwesend. Als Konsens wurde festgestellt, dass aktuell genug Plätze im Regel- und im Krippenbereich für die Kinder in Hohenroth und den Ortsteilen vorhanden sind.

Umbau bis Frühjahr beendet

Das ändert sich mit dem zukünftigen Bedarf auch nicht. Der Kindergarten Windshausen wird momentan erweitert. Der Umbau ist, laut Bürgermeister Georg Straub, bis Frühjahr 2023 beendet. Momentan besteht für beide Kindergärten eine Betriebserlaubnis von 150 Regel- und 66 Krippenplätze.

Die Bedarfsplanung für die nächsten Jahre wurde von Daniel Vielwerth berechnet. Er zog die Geburtenentwicklung der vergangenen Jahre mit ein, die aktuelle Auslastung der Kindergärten wurde berücksichtigt, genau wie die Einwohnerentwicklung.

Weiterhin wurden die Bevölkerungsstruktur und die Standortfaktoren bewertet. Die Verwaltung empfahl jedoch, um flexibel zu bleiben, die vorhandenen 15 Krippenplätze in der Außenstelle (Container) weiter zu führen und eine Verlängerung der Betriebserlaubnis über den 31. August 2023 hinaus zu beantragen.

Am Ende beschloss der Gemeinderat, 150 Regelplätze und 69 Krippenplätze ab dem Betreuungsjahr 2023/24 als bedarfsnotwendig anzuerkennen. Wobei von mehreren Seiten darauf hingewiesen wurde, dass die Krippenplätze im Container damals nur als Übergangslösung befürwortet wurden.

"Immer ein wenig Luft"

In der Diskussion zuvor wies Gemeinderat Tobias Grygier darauf hin, dass im Hinblick auf das neue Baugebiet Burgblick der Kindergarten zu klein bemessen wäre. Grygier und Gemeinderat Christof Herbert plädierten für einen Neubau, den Kinderzahlen entsprechend groß.

Andre Härder wiederum betonte, dass Spitzen in den Kinderzahlen nie abgedeckt werden könnten. "Wir haben eine gute Betreuung und gutes Personal. Wir sollten zufrieden sein", sagte er. Daniel Vielwerth wies darauf hin, dass aus seiner Erfahrung bis jetzt immer ausreichend Plätze vorhanden gewesen sein. "Wir haben immer ein wenig Luft."

Jürgen Straub erinnerte an die leere Kasse der Gemeinde. Die Forderung nach einem neuen Kindergarten sei zu hoch. Hohenroth müsse erst noch seine offenen "Baustellen" bedienen, sagte er.

Wobei Bürgermeister Georg Straub sich dem Gedanken einer Planung nicht verwehrte. "Wir können zwar in eine Planung einsteigen", sagte er, "haben aber kein Geld." Kosten von circa vier bis fünf Millionen würden auf die Gemeinde für einen Neubau zukommen. Man könnte im Höchstfall mit 50 Prozent Förderung rechnen.

Container keine Dauerlösung

Da der Container für die Krippenkinder keine Dauerlösung sein sollte, kam der Vorschlag, den Hort in den Container zu verlegen und die Krippe in die sanierte Schule. Auch darüber kann nachgedacht werden, so der Bürgermeister.

Gemeinderätin Natalia Floth präferierte eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Mitgliedern des Kindergartenausschusses, des Bauausschusses und der Kindergartenleitung. Dort sollen dann Möglichkeiten einer langfristigen Lösung ausgearbeitet werden.

Durch die Diskussion über die Zukunft der Krippe im sanierten Neubau der Schule wurde der nachfolgende Tagesordnungspunkt bezüglich des dritten Bauabschnitts der Generalsanierung der Edmund-Grom-Schule vorerst überflüssig und auf die nächste Sitzung verschoben. Ähnlich erging es dem nächsten Tagesordnungspunkt betreffend der Städtebauförderung zur Sanierung des alten Rathauses. Hier muss erst die Nutzung geklärt werden, bevor andere Möglichkeiten in die Wege geleitet werden.

 
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