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Bad Neustadt
"Es lebe das Handwerk": 26 junge Menschen erhielten ihren Gesellen-Brief
Freisprechungsfeier im Mühlbacher Gemeindehaus: Weshalb das Handwerk die High Society der Gesellschaft ist.
26 junge Handwerkerinnen und Handwerker durften sich über ihren Gesellenbrief freuen. Zu den Gratulanten zählten vorne links Obermeister Stefan Neuhöfer,  Bürgermeister Michael Werner (zweiter von links), Kreisrätin Juliane Demar (vorne Mitte) sowie rechts Michael Wimmel, Schulleiter der Jakob-Preh Berufschule und (zweiter von rechts) Staatssekretär des Innern, für Sport und Integration, Sandro Kirchner. Ebenso gratulierten (oben rechts) der stellvertretenden Kreishandwerksmeister Klaus Engelmann und (zweiter von rechts oben) Bruno Werner, Kreishandwerksmeister Rhön-Grabfeld.
Foto: Andreas Sietz | 26 junge Handwerkerinnen und Handwerker durften sich über ihren Gesellenbrief freuen. Zu den Gratulanten zählten vorne links Obermeister Stefan Neuhöfer, Bürgermeister Michael Werner (zweiter von links), Kreisrätin ...
Andreas Sietz
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:31 Uhr

26 junge Menschen entschieden sich vor ein paar Jahren für ein eine Zukunft im Handwerk, nun feierten sie ihre Freisprechungsfeier. Die musikalische Umrahmung im Mühlbacher Gemeindehaus erfolgte durch die "Dead Horse Big Band der Jazz AG Bad Neustadt" unter der Leitung von Johannes Koch. Der Schwung der Musiker passte zu den jungen Leuten, die freudestrahlend mit ihren Eltern Grund zum Feiern hatten.

"Handwerker sind moderne Individualisten, die wir alle brauchen", so Bruno Werner, Kreishandwerksmeister Rhön-Grabfeld in seiner Begrüßungsansprache. Werner übermittelte auch die Glückwünsche von Landrat Thomas Habermann, der das Handwerk als wichtigen Motor der Gesellschaft und Verbindung von Innovation und Tradition bezeichnete.

Der fehlende Nachwuchs macht dem Schulleiter der Jakob-Preh Berufsschule Sorge

Kreisrätin Juline Demar nannte das Handwerk die "High Society" der Gesellschaft, denn jeder brauche Handwerker. So galt ihr Dank allen Absolventen, deren Eltern und Lehrkräften sowie den Ausbildungsbetrieben. Dabei rührte sie nicht nur die Werbetrommel für das Handwerk, sondern auch für eine gute Frauenquote.

Für Bürgermeister Michael Werner ist das Handwerk das "Rückgrat" der Gesellschaft. "Es ist doch schön, wenn das Wasser durch die Rohre, die du gerade verlegt hast, fließt", so das Stadtoberhaupt. Als gelernter Gas- und Wasserinstallateur kommt Werner selbst aus dem Handwerk.

Michael Wimmel, Schulleiter der Bad Neustädter Jakob-Preh Berufsschule betonte, dass "Übung den Meister mache". Es sei "Krisenzeit" in der Welt und alle müssten etwas leisten. Mit an erster Stelle stehe da das Handwerk. Nur der Nachwuchs mache ihm Sorgen und so richtete er die Bitte an die Politik, für den Handwerknachwuchs zu kämpfen.

Schreiner-Gesellin Alia Weisenseel sprach stellvertretend Dankesworte der nun Freigesprochenen und fügte an, dass es zwar nicht immer einfach, aber letztendlich schön war. Staatssekretär Sandro Kirchner sprach von einem besonderen Tag in Mühlbach: "Politik versucht viel, vor allem hier in Bayern, um einen Handwerksberuf schmackhaft zu machen", so Kirchner. Durch den Meisterbonus gebe es die Meisterausbildung nun fast zum "Nulltarif", was Ansporn sei.

Ihren Gesellenbrief erhielten

Kaufmann/-frau für Büromanagement: (verliehen vom stellvertretenden Kreishandwerksmeister Klaus Engelman) Alina Beck, (Schmitts Backstube), Lisa Bergmann (Autohaus Orf), Noah Bühner (Autohaus Kehm), Kevin Eckert (Schreinerei Trend Elements), sowie Prüfungsbeste Katharina Gorbach (Metallbau Klaus Engelmann).
Maler und Lackierer: (verliehen durch Obermeister Stefan Neuhöfer) Innungsbester Dilan Akbay (Firma Bauer), Lukas Hälker (Firma Manger) sowie Maurice Schmied (Firma Demling).
Schreiner: (verliehen von Obermeister Michael Werner) Andreas Caspari (Schreinerei Heusinger), Sascha Eckert (Schreinerei Vey), Benedikt Emes (Möbelwerkstätten Ress), Clara Haag ( ebenso Möbelwerkstätten Ress), Erja Kreß (Gebrüder Link), Cindy Raumschüssel (Schreinerei Hubert Schneider), Alia Weisenseel (Werner Objekteinrichtungen), Max Werner (Schreinerei Wohlfart), Leon Ziegler (Schreinerei Hubert Schneider) und Innungsbester Linus Schlembach (Schreinerei Wohlfart).
Zimmerer: (verliehen von Obermeister Michael Eyrich-Halbig) Lukas Albert (Hanse-Haus), Jonas Gunkel (Zimmerei Richard Müller), Niklas Herch (Ebenso Zimmerei Richard Müller), Nils Hertlein (Zimmerei Dietz), Benedikt Hornung (Zimmerei Mathias Weiner), Emma Kleinhenz (Wolf-Haus), Lukas Lange (Zimmerei Mark Luse), Tim Müller (Zimmerei Mathias Weiner), Hanna Nicklaus (Holzbau Oliver Wenzel), Alexander Schkolnikow (Hanse-Haus), Constantin Schmitt (Wentorf-Bulheller), Marcel Schmitt (Eyrich-Halbig Holzbau), Danny Straub (Wolf-Haus), Bernd Suckfüll (Leo Baumeister Holzbau) sowie Innungsbester Alexander Nikolai (Natura-Haus).
Quelle: etz
 
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