Bad Neustadt Die Wortschöpfung "Kreistagssynodale" läutet eine neue Epoche in der Geschichte der evangelischen Dekanatssynode ein. Um einen besseren Austausch zwischen kirchlichem Gremium und politischer Öffentlichkeit zu erreichen, berief der Dekanatsausschuss vier Kreisräte, die in der evangelischen Kirche beheimatet und jetzt auch Mitglieder der Synode sind: Karl Breitenbücher (Grüne), René van Eckert (SPD), Friedrich Spatz (CSU) und Werner Ortloff (Freie Wähler).
Diese Mitwirkung stellte für Dekan Dr. Matthias Büttner bei der konstituierenden Sitzung eine besondere Freude dar. Angetan zeigte er sich zudem vom regen Zuspruch zur ersten Synode nach den Kirchenvorstandswahlen im vergangenen Oktober. Während sonst die Kirchenvorstände aus den einzelnen Gemeinden gerne in Grüppchen beieinander saßen, wurde diesmal für eine Mischung der Gemeindevertreter gesorgt.
Künftig nur noch 12 bis 17 Mitglieder
Eine weitere Änderung wurde für die Größe des Dekanatsausschusses beschlossen. Gehörten dem Gremium bisher 21 Mitglieder an, sollen es künftig zwölf bis höchstens 17 sein. Wer diese Personen sein werden, wird bei der nächsten Synode beschlossen, die am Freitag, 24. Mai, um 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus Bad Neustadt stattfindet. Der neu gebildete Ausschuss beruft dann weitere fünf Mitglieder.
Am 24. Mai wird auch der Dekanatshaushalt vorgestellt. Bereits jetzt beschlossen wurde, dass für den innerkirchlichen Finanzausgleich wie bisher fünf Prozent der vorhandenen Mittel einbehalten werden. Unverändert bleibt ebenfalls die Dekanatsbezirksumlage, sie macht 30 Cent pro Gemeindemitglied aus.
Ein wenig verändert hat sich allerdings die Verwendung der Gelder. Da es aktuell keinen Dekanatsfrauentag gibt, werden die zugedachten fünf Cent jetzt für die Mission, die intensivierte Partnerschaft mit Tansania, genommen, die damit statt bisher zehn Cent ebenso wie die Kinder- und Jugendarbeit 15 Cent bekommt. Eine höhere Belastung für die Gemeinden kam für die Synodalen nicht infrage.