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Mellrichstadt
Erstmals: Kanutour des Rhönklubs Mellrichstadt begeistert die Paddler
Das Kanuwandern in der naturbelassenen Flusslandschaft der Werra. Max (vorne) wollte das Paddel gar nicht mehr abgeben. Schwesterchen Anna genoss die Bootsfahrt wie ihre Eltern.
Foto: Georg Will | Das Kanuwandern in der naturbelassenen Flusslandschaft der Werra. Max (vorne) wollte das Paddel gar nicht mehr abgeben. Schwesterchen Anna genoss die Bootsfahrt wie ihre Eltern.
Georg Will
 |  aktualisiert: 01.09.2021 02:17 Uhr

Nach Fuß- und Radwandern bot der Rhönklub Mellrichstadt erstmals eine Kanu-Tour an. Organisator Erwin van Eckert erhielt zahlreiche Anmeldungen. An einem Sonntagvormittag machten sich insgesamt 32 Personen auf den Weg nach Walldorf, um von dort aus auf der Werra bis nach Schwallungen zu paddeln. Das Alter der Teilnehmer lag zwischen drei und 70 Jahren. Für die meisten war es die erste Kanutour. 

Der Bootsverleiher erläuterte die Handhabung des Materials und die richtige Körperhaltung beim Sitzen im Boot, um ein Umkippen zu vermeiden. Der "Stechpaddler" ist der "Captain". Dieser sitzt hinten und lenkt das Kanu durch steuernden Stechpaddeleinsatz. Die Fließgeschwindigkeit der Werra ist nicht hoch und die Wassertiefe misst maximal eineinhalb Meter. Sitzt man auf einer Kiesbank auf, kann schon ein kräftiges Schieben mit den Stechpaddeln weiterhelfen oder ein kurzes Aussteigen und Wegziehen des Boots durch einen der Insassen. Das kam dann auch ein paarmal vor, wurde aber problemlos und schnell gelöst. Es ist niemand ins Wasser gefallen.

Begleitet von Wildenten, Libellen und Vögeln

Schließlich starteten zwölf Kanus (auch Kanadier genannt) elf Kilometer flussabwärts Richtung Schwallungen. Schnell hatten die Paddler, manche nach ein paar Drehern, die richtige Paddeltechnik im Griff. Die Boote glitten sanft übers Wasser dahin, und man konnte mehr und mehr die überwiegend naturbelassene idyllische Flusslandschaft genießen. Ab und zu begegnete man schwimmenden Wildenten, die selten wegflogen, Libellen und andere Insekten schwirrten vorüber, die Vögel zwitscherten.

Die Werra schlängelt sich windungsreich durch die Landschaft aus Wiesen und Waldpartien. Nur Brücken und die Häuserzeilen von Wasungen unterbrachen das Naturschauspiel beim Kanuwandern. Weil fast überall Bäume den Uferrand säumen, fährt man in einem angenehmen Mikroklima und selten in der prallen Sonne. Weit herabhängende Zweige und Weidenruten sowie im Wasser liegende Äste sind zu umfahren und sorgen für immer neue kleine Herausforderungen und für Abwechslung. Das gilt auch bei verstärkter Wellenbildung. Das ist immer etwas aufregend, weil man den günstigsten Weg suchen muss, aber nicht wirklich gefährlich.

Durch die grüne Flusslandschaft

Die herrliche grüne Flusslandschaft wirkt entspannend für die Sinne, dieses urwüchsige Naturerlebnis macht Freude, die mäßige Kraftanstrengung beim Paddeln wirkt nicht belastend. Flusswandern auf diese Weise auf der gemütlichen Werra schönste Aktiverholung, war immer wieder zu hören. Die mitpaddelnden Kinder wollten das Stechpaddel gar nicht mehr hergeben. 

Alle hatten bei zweieinhalb Stunden Kanuwandern viel Spaß und äußerten sich nach dem Ausstieg am Wehr in Schwallungen so begeistert, dass sie gleich nachfragten, wann so etwas wieder angeboten wird. Aus Sicht des Rhönklubs werden sie sich gedulden müssen bis nächstes Jahr.

Das Kanuwandern machte nicht nur den Erwachsenen Spaß. Es war gleichzeitig abenteuerliche Herausforderung, Aktiverholung und Genuss.
Foto: Georg Will | Das Kanuwandern machte nicht nur den Erwachsenen Spaß. Es war gleichzeitig abenteuerliche Herausforderung, Aktiverholung und Genuss.
 
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