
Der Schneefall war angekündigt, die Räumdienste vorbereitet. In Rhön-Grabfeld betraf dies die gemeindlichen Bauhofmitarbeiter ebenso wie die Räum- und Streufahrzeuge des Landkreises. An vorderster Stelle ist dabei die Straßenmeisterei Rödelmaier gefragt. Wie Karl-Heinz Baumeister, Leiter der Straßenmeisterei in Rödelmaier, berichtet, war seine Truppe ab 2.30 Uhr unterwegs mit allen 14 Fahrzeugen, inklusive der Sub-Unternehmer, die der "Flotte der Straßenmeisterei" angehören.

Gestreut wurden die Autobahn A 71 sowie die Bundes- und Staatsstraßen. Hier haben auch die Waldbereiche, Brücken und vor allem die Bereiche, in denen durch überfrierende Nässe Glatteisgefahr bestand, Vorrang. In der Straßenmeisterei Rödelmaier ist man auf den Winterdienst natürlich vorbereitet. Hier lagern 1400 Tonnen Streusalz sowie 40.000 Liter Lauge. Das Wasser-Salzgemisch haftet auf der Straße, so dass der Tauvorgang sofort beginnt. Streusalz ist gelagert in den Außenstellen Bad Königshofen, Bischofsheim und Fladungen.
Winterdienstmelder begutachten besondere Bereiche
Im Einsatz sind jetzt auch wieder die Winterdienstmelder, die vom Bereitschaftsteam der Straßenmeisterei losgeschickt werden. Dieses Team ist in der Straßenmeisterei rund um die Uhr im Dienst. An den Brücken gibt es „Glättemelder“, die mit den Computern der Straßenmeisterei verbunden sind und „Alarm schlagen, wenn sich die Temperatur bei plus zwei Grad einpendelt. Die Anlagen an den Brücken sind so programmiert, dass sie die Windgeschwindigkeit messen und die Glättegefahr auf der Straße errechnen. Besondere Problembereiche sind natürlich die Brücken der A71-Zubringer bei Mellrichstadt und Bad Neustadt. Sie sind recht abschüssig und ungeschützt.
Die Straßenmeisterei lässt über die Winterdienstmelder die höher gelegenen Abschnitte wie auf der Schanz, bei Oberweißenbrunn oder im Bereich der Hochrhön begutachten. Auf der Autobahn A 71 sind die Fahrzeuge von der Landesgrenze Thüringen bis zur Lauertalbrücke bei Münnerstadt im Einsatz. Runde 30 Kilometer sind da abzufahren. Hinzu kommen 336 Kilometer Bundes- und Staatsstraßen im Landkreis Rhön-Grabfeld, die von den Bediensteten der Straßenmeisterei Rödelmaier mit den Fahrzeugen betreut werden.

Auch die Mitarbeiter des Bauhofs für den Landkreis Rhön-Grabfeld in Bad Neustadt war seit drei Uhr mit allen Räum- und Streufahrzeugen unterwegs, sagt Karsten Schilling, zuständig für alle drei Bauhöfe des Landkreises Rhön-Grabfeld. Insgesamt gibt es zwölf landkreiseigene und zwei weitere Fahrzeuge von Unternehmern. Jedes der Fahrzeuge betreut an die 30 Straßenkilometer, und zwar vom Kreuzberg in der Rhön bis nach Serrfeld im Grabfeld und Leubach bei Fladungen. Bis sieben Uhr am Dienstagmorgen waren die 340 Kilometer landkreiseigenen Straßen "abgearbeitet“, so dass der Verkehr reibungslos fließen konnte.
Kleinarbeiten an Kreuzungen noch zu erledigen
In den Morgenstunden wurden noch „Kleinarbeiten“ an Kreuzungen erledigt. Dies galt ebenso für die Straßenmeisterei in Rödelmaier. Die Polizeiinspektionen Bad Neustadt und Mellrichstadt sowie die Polizeidienststelle Bad Königshofen loben das Verhalten der Autofahrer in Rhön-Grabfeld. Sie haben sich offensichtlich auf die Situation eingestellt, so dass es zu keinen Verkehrsunfällen kam.