Nach dem Corona-Ausbruch in Bad Königshofen hatte der Landkreis Rhön-Grabfeld am späten Montagabend erste Ergebnisse der angelaufenen, groß angelegten Testungen bekanntgegeben. Demnach ergaben die Tests von Montag 12 zusätzlich positive Getestete im Zusammenhang mit dem aktuellen Infektionsgeschehen in Bad Königshofen.
Damit ist die Zahl der Landkreisbewohner, die sich aufgrund einer Hochzeitsfeier am 12. September im Raum Bad Königshofen mit dem Coronavirus infiziert haben, auf 29 angestiegen. Insgesamt gibt es derzeit im Landkreis Rhön-Grabfeld (Stand: Dienstag, 22. September, 10.30 Uhr), 30 Infizierte.
Schulen und Kindergärten im Raum Bad Königshofen bleiben geschlossen
Die zuständige stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamtes, Dr. Anne-Rose Denzel, hatte das Stadtoberhaupt von Bad Königshofen, Thomas Helbling, und auch Landrat Thomas Habermann am späten Montagabend informiert und gebeten, alle Schulen und Kindergärten im Bereich der Stadt Bad Königshofen bis auf Weiteres zu schließen. Bad Königshofen ist damit die erste Stadt in Bayern, die sich im neuen Schuljahr zu diesem Schritt entschlossen hat. Auch die Alten- und Pflegeheime in Bad Königshofen und in allen Stadtteilen sind geschlossen worden, das heißt, es sind derzeit keine Besuche möglich.
Bis spät in der Nacht war Bürgermeister Thomas Helbling deshalb am Montag im Rathaus, um die Direktorinnen und Direktoren aller sechs Schulen in der Stadt und den Stadtteilen zu informieren und zu bitten, über ihre Medien die Eltern der Schülerinnen und Schüler zu informieren. Mit dabei sind diesmal auch die Berufsfachschule für Musik und die Kreismusikschule. Daneben auch das Gymnasium, die Dr. Karl-Grünewald Realschule, die Mittelschule sowie die Schule in Unteressfeld und Aubstadt. Das bedeutet bis auf Weiteres "Home-Schooling". Die Kinder werden wieder über die entsprechenden Kanäle durch die Lehrkräfte versorgt.
Geschlossen sind weiter alle drei Kindergärten, sowohl in Bad Königshofen, als auch in Eyershausen und Merkershausen. Reagiert haben danach auch die Kindergärten in Aubstadt, Trappstadt und Sulzdorf. Sie haben ebenfalls seit Dienstag geschlossen. Hinzu kam der Hort in Bad Königshofen.
Weitere Maßnahmen sind möglich
Am Dienstagnachmittag gab das Landratsamt schließlich bekannt, dass am kommenden Donnerstag, 24. September, eine Reihentestung am Gymnasium Bad Königshofen stattfinden wird. Die Testung wird auf Vermittlung der Regierung von Unterfranken und in Absprache mit dem Gesundheitsamt Rhön-Grabfeld durch Beauftragte des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit durchgeführt. Die Testungen finden in Absprache mit den betroffenen Schulen - dem Gymnasium, der Realschule und der Mittelschule Bad Königshofen - statt. Getestet werden die Lehrkräfte sowie Schüler der betroffenen Klassen. Diese werden per E-Mail informiert und zum Test eingeladen, so das Landratsamt.
Bad Königshofens Bürgermeister Thomas Helbling zum Corona-Ausbruch: "Unser größtes Anliegen war es, weitere Beschränkungen zu vermeiden, allerdings muss nun die Sicherheit und der Schutz aller Bürgerinnen und Bürger oberste Priorität haben." Landrat Thomas Habermann sagte gegenüber dieser Zeitung am späten Montagabend, dass ein Anstieg nicht überraschend kam. Die Ergebnisse stammen von 240 Getesteten. Am Dienstag sind die genauen Daten analysiert und die Betroffenen informiert worden. Dann wiederum mussten von diesen die Kontaktpersonen genannt und ebenfalls durch einen Test überprüft werden.
Appell von Landrat und Bürgermeister an die Bevölkerung
"Bitte unterstützen Sie uns dabei das aktuelle Geschehen zu verlangsamen und achten Sie bei sich und Ihren Kindern auf mögliche Symptome im Zusammenhang mit dem Corona-Virus", bittet Helbling. Nur gemeinsam sei es zu schaffen, die Infektionsszahlen nicht noch weiter nach oben schnellen zu lassen. Einen weiteren Anstieg befürchten die Verantwortlichen allerdings bei den weiteren Testungen am Dienstag und dann in den Schulen.
Das sollte doch mittlerweile eigentlich jeder gelesen oder zumindest mitbekommen haben.
Zur Hochzeit: Das was SIe da schreiben unterstellt eines:
Der/die Infizierten wussten, daß sie infiziert waren.
Haben Sie dazu etwa Daten, die alle anderen noch nicht haben?
Oder wollen Sie nur ein bisschen hetzen?
Eine Hochzeit ist eine Hochzeit.
DIe feiert man und es gibt keinen - für mich ersichtlichen - Grund dies nicht zu tun.
Ebenso wie eine Kommunion, einen Geburtstag oder was auch immer.
Welche Verhaltensregeln dort gebrochen oder befolgt wurden weiß ich nicht, ebenso wie Sie das - auch wenn Sie so tun - nicht wissen.
Also hören wir besser damit auf Unterstellungen zu treffen, die wir schlussendlich doch nicht belegen können.
Wenn Sie sich (und andere) beschützen wollen, bleiben Sie zu Hause, feiern Sie keine Hochzeiten, Geburtstage oder gar Gottesdienste und lassen Sie die anderne Leute tun, was sie für richtig halten.
Solche Feiern an sich sind eben ein Risiko. Da braucht's dann nicht noch einen Sündenbock.
Gruß und Dank
"radfahrer"
ich kann bestätigen, dass mein gesunder Menschenverstand trotz dieser Panikmache, insbesondere von Klabauterbach wie Dieter Hallervorden trefflich im TV erkannte, vortrefflich funktioniert! 👍👍👍👍
also ich wüsste nicht ob wir beide schon mal ein Bier getrunken haben, weswegen Sie der Meinung sind meinen Kommentar, der sich auf IHREN weiter oben bezieht, in dieser Art und Weise zu Maßregeln. Geschweige denn Frage ich mich zum wiederholten Male wie es sowas durch die Netiquette schafft........
Normalerweise wäre ein Lockdown momentan das einzig richtige um die älteren zu schützen.
Selbst schuld wenn man beobachtet wie täglich die Abstandsregeln missachtet werden.
Mit einer Änderung:
"Normalerweise wäre ein Lockdown FÜR DIE ÄLTEREN momentan das einzig richtige um die älteren zu schützen. "
Alles andere geht weit an der Sache vorbei.
Wer gefährdet ist, der soll sich schützen.
Fahre ich mit dem Motorrad, dann setze ich mir einen Helm auf und verlange nicht, daß alle anderen Verkehrsteilnehmer ihre Autos und Hausbesitzer ihre Hausecken zu meinem Schutz in Schaumstoff packen.