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Schönau
Eröffnung des Kindergartens Schönau in rund vier Wochen
Bürgermeisterin Sonja Rahm (2. von rechts) lud die Gemeinderäte zur Besichtigung des neuen Kindergartens ein. Architekt Alexander Albert (rechts) führte durch die Anlage. Kritik gab es an der Gestaltung der Außenanlage.
Foto: Marion Eckert | Bürgermeisterin Sonja Rahm (2. von rechts) lud die Gemeinderäte zur Besichtigung des neuen Kindergartens ein. Architekt Alexander Albert (rechts) führte durch die Anlage. Kritik gab es an der Gestaltung der Außenanlage.
Marion Eckert
 |  aktualisiert: 24.10.2021 03:02 Uhr

In gut vier Wochen soll der neue Schönauer Kindergarten den Betrieb aufnehmen. Bürgermeisterin Sonja Rahm lud die Gemeinderäte, Vertreter des Trägervereins und das Kindergartenpersonal zu einer Ortsbesichtigung ein. Architekt Alexander Albert stand den Gemeinderäten Rede und Antwort. Heftige Kritik äußerte Eberhard Märkert am gepflasterten Außenbereich vor dem Haupteingang. Der Pflasterbelag weise einige Erhebungen und Senkungen auf, die auf den ersten Blick nicht sinnvoll erscheinen, hieß es in der Sitzung. Albert erklärte, dass er die Außenanlage nicht geplant habe und daher auch keine adäquate Antwort geben könne.

Kritik gab es auch wegen der Schächte, die zu hoch angesiedelt seien. Albert bat um Verständnis, dass er hierfür nicht die Zuständigkeit habe. Märkert ließ nicht locker und wollte wissen, wer die Verantwortung für die Gesamtplanung trage, er als Architekt oder die Verwaltungsgemeinschaft? Albert machte deutlich, dass er keine Aufsicht über die Fachbüros und Projektpartner führe. Die Bürgermeisterin schlug vor, die zuständigen Landschaftsarchitekten und Fachplaner einzubeziehen und die offenen Fragen zu klären.

Tor grenzt den Außenbereich ab

Der Vorplatz ist zugleich der Ankommbereich für die Kinder. Ein Kinderwagenabstellplatz ist vorbereitet, muss aber noch fertiggestellt werden. Parkflächen für die Eltern gibt es an der Straße. Über den Vorplatz führt die Zufahrt zum Nebeneingang der Küche für die Warenanlieferung. Die Gruppenräume mit ihren jeweiligen Zugängen zum Gartenbereich sind auf der anderen Seite des Gebäudes angebracht. Richtung Bauhof die Krippe mit Wickel- und Schlafräumen, Richtung Straße der Hort und Richtung Sandweg der Regelbereich für die drei- bis sechsjährigen Kinder. Ein Tor soll den Außenbereich abgrenzen und einen kontrollierten Zugang gewährleisten.

Drei Wochen müsse noch im Gebäude gearbeitet werden. Die ersten Möbel seien schon gekommen, die Küche eingebaut, die Beleuchtung installiert. Einige Malerarbeiten seien noch notwendig, werden aber erst nach Abschluss der Schreinerarbeiten erledigt.

Viel Licht durch große Fenster

Das großzügige Foyer soll mit Gestaltungselementen an einen lichten Birkenwald erinnern und in die Einrichtung hinein führen. Besichtigt wurden die verschiedenen Räumlichkeiten und ihre jeweiligen Besonderheiten. Großflächige Fenster bringen viel Licht in die Räume. Die niedrigen Fensterbretter ermöglichen auch schon den Kleinsten den Blick nach draußen. Im Krippenbereich gibt es zwei Gruppen- und Schlafräume, zwischen denen sich Wasch- und Wickelbereich befinden. Zwei Wickeltische werden zur Verfügung stehen, ein Säulingspflegebecken und für das Personal ein berührungsfreies Waschbecken. "Viele Anforderungen waren zu erfüllen", erklärte Albert die Details in den Räumen.

Der Hort könne separat vom übrigen Kindergarten funktionieren, wurde erklärt. Die Krippen- und Kindergartenkinder können nicht in den Hort gelangen. Gruppen- und Hausaufgabenräume sind hier der Schwerpunkt.

Bewegungsraum ist das Herzstück

Herzstück des Kindergartens sind der große Bewegungsraum, der auch als Mehrzweckraum genutzt werden kann. Gegenüber sind der Speiseraum und die Selbstversorgerküche. Im Schönauer Kindergarten wird es eine "schwarz-weiß-Trennung" geben, das heißt, das pädagogische Personal wird nicht kochen. Für die Küche wird hauswirtschaftliches Personal zuständig sein.

Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde detailliert und intensiv über die Kooperationsvereinbarung zwischen der Gemeinde und dem Trägerverein diskutiert. Über Monate ist die Vereinbarung zwischen Bürgermeisterin, Caritas, Verein, Einrichtungsleitung und Landratsamt abgestimmt worden, wurde dann aber vom Gemeinderat noch einmal Wort für Wort auseinander genommen. Personelle Regelungen im Krankheitsfall wurden detaillierter formuliert. Ebenso intensiv wurde der im Vorfeld abgestimmte Gebäudeüberlassungsvertrag für das Kindergartengebäude durch die Gemeinde an den Trägerverein angesprochen. Laut diesem Vertrag trägt die Gemeinde die Grundstücks- und gebäudebezogenen Kosten für die Versicherungen gegen die Gefahren Feuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel, Glasbruch, sowie Beschädigungen am Gebäude durch Einbruch und Vandalismus. Die Kosten für die Versicherung betragen jährlich 3087 Euro. Die Kosten der Inventarversicherung gegen die Gefahren Feuer, Einbruchdiebstahl und Leitungswasser trägt der Johannes-Zweigverein.

 
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