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Mellrichstadt
Erntedankfest in St. Kilian Mellrichstadt
Pater Arnold Schmitt CCM von den Marianhiller Missionaren war am Erntedankfest auf Initiative von Waltraud und Dietmar Balling Gast in St. Kilian Mellrichstadt und feierte gemeinsam mit Pfarrer Thomas Menzel die Messe, die als Familiengottesdienst gestaltet war.
Foto: Brigitte Gbureck | Pater Arnold Schmitt CCM von den Marianhiller Missionaren war am Erntedankfest auf Initiative von Waltraud und Dietmar Balling Gast in St.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 11.10.2024 02:37 Uhr

Die größte Solidaritätsaktion der Katholiken weltweit hat traditionell im Monat Oktober ihren Platz. So auch beim Familiengottesdienst in St. Kilian Mellrichstadt. Die Heilige Messe feierte der Marianhiller Missionar Pater Arnold Schmitt, der als letzter deutscher Missionar in der Diözese Goroka im Hochland von Papua-Neuguinea gilt. In einem kleinen Anspiel zeigten im Gottesdienst zwei fiktiv aus Papua-Neuguinea stammende Kinder, wie es sich anfühlt, keine Unterkunft zu haben und einander zu helfen.

Die Kinder wüssten gar nicht genau, wie nahe sie an der Wirklichkeit seien, begann Pater Schmitt seine Predigt über das Land Papua-Neuguinea. Straßenkinder würden Flaschen sammeln, für eine Flasche bekämen sie fünf Cent, für 50 Flaschen seien es zusammen 2,50 Euro. Dafür würden sie Essen kaufen. Die meiste Zeit würden diese Kinder sich alles selber besorgen.

Wir in Deutschland würden Erntedank feiern. Danken komme von denken. Nur wenn ich denke, werde ich auch ein dankbarer Mensch sein. 90 Prozent der Bevölkerung in Papua-Neuguinea leben in einem Slum. Slums haben kein Land. Alles muss gekauft werden. Neben dem Essen muss man richtig dankbar sein für die Schule. Die staatliche Schule verlange Geld – ein Grund, warum viele nicht in die Schule gehe. In Papua-Neuguinea wird die Schulerziehung in regelmäßigen Abständen halbiert. Einer könne vielleicht die Schule abschließen und die Universität besuchen. Es gibt keinerlei soziales Netz. Wenn du krank wirst und die Familie nicht hilft, musst du sterben. Bei einem Experiment mit zwei Luftballons demonstriert er, dass der mit Wasser gefüllte den Flammen standhält. Ein bisschen Wasser, das Taufwasser, mache den Unterschied. Wir müssen dankbar sein für die Taufe.

Mission und die Taufe seien wichtig. Jede Messe ist eine Danksagung, Eucharistie heißt Danksagung. Die Gläubigen sollen nicht vergessen, dass der christlich-katholische Glaube etwas ist, was weitergegeben werden muss. Die Kirche würde sich dramatisch verändern. Er sei überzeugt, dass der Glaube auf eine neue Weise überleben und stark werden wird.

Im Anschluss an die Messe hielt Pater Schmitt im Kolpingheim einen Vortrag über das Land PGN.

Von: Brigitte Gbureck für die Pfarrei St. Kilian Mellrichstadt

Im Anschluss an die Sonntagsmesse hielt Pater Arnold Schmitt SSM einen interessanten Vortrag im Kolpingheim über das Land Papua-Guinea, wo er eingesetzt ist
Foto: Brigitte Gbureck | Im Anschluss an die Sonntagsmesse hielt Pater Arnold Schmitt SSM einen interessanten Vortrag im Kolpingheim über das Land Papua-Guinea, wo er eingesetzt ist
 
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