Fast alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Reise nach Israel kamen im Pfarrheim Brendlorenzen zusammen. Auch P. Joe, einer der priesterlichen Begleiter war dabei, nur sein Mitbruder P. Velangini konnte nicht teilnehmen. Bei einer vom Ehepaar Schlembach vorgestellten Bilderfolge wurden die Stationen und viele Momente der Fahrt durchs Heilige Land wieder lebendig.
Die ersten vier Tage hatte die Gruppe in Galiläa verbracht. Vom Pilgerhaus Tabgha des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande aus hatte sie den Norden Israels, die Jordanquelle bei Banyas (dem antiken Caesarea Philippi) und die Golanhöhen besucht, außerdem den Berg der Verklärung (Tabor) und die Städte Haifa und Akko am Mittelmeer, wo man auch eine Moschee besichtigte. Besonders beeindruckend war der erste Gottesdienst direkt am Ufer des Sees Gennesaret.
Vom Fischfang und der Berufung der Jünger konnte man sich an Ort und Stelle ein anschauliches Bild machen, zumal gleichzeitig in Ufernähe ein heutiges Fischerboot der gleichen Betätigung nachging wie damals die Apostel. Natürlich fuhren auch die Pilgerinnen und Pilger aus Rhön-Grabfeld mit einem Schiff über den See, besuchten Kafarnaum, wo viele Taten und Worte Jesu zu lokalisieren sind, und weitere Orte in der Umgebung. Auch Nazaret stand auf dem Programm, wo man in der Josefskirche Eucharistie feierte.
Danach ging es über Caesarea (zur Zeit Jesu Sitz des römischen Statthalters Pontius Pilatus), Tel Aviv und Jaffa nach Jerusalem. Hier wohnte man die nächsten vier Tage in unmittelbarer Nachbarschaft der Altstadt, die man dadurch gut erkunden konnte. Der erste Tag begann mit dem Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, dann führte der Weg nach En Kerem, dem Geburtsort Johannes des Täufers. Hier stimmten die Brendlorenzer gerne das Johanneslied für ihren Kirchenpatron an.
Nächste Station war Betlehem, wo man auf den Hirtenfeldern wieder eine heilige Messe feierte. Einen ganzen Tag war die Gruppe dann zu Fuß in Jerusalem unterwegs: Ölberg, Kirche "Dominus flevit", Getsemane, Via dolorosa, Grabeskirche, jüdisches Viertel mit Besuch einer Synagoge und der Klagemauer. Grandiose Wüstenlandschaft prägte den vorletzten Tag, als es zur Felsenfestung Masada, der Taufstelle am Jordan und nach Jericho ging, bevor die Pilgerinnen und Pilger als ganz besonderes Erlebnis ein Bad im Toten Meer nahmen. Unvergesslich bleibt ihnen schließlich der Gottesdienst auf Golgota in der Grabeskirche am letzten Tag der Reise.
Günter Henneberger dankte den Patres noch einmal für die geistliche Betreuung und nahm zusammen mit seiner Frau Brigitte den Dank der Reisegruppe für die Organisation entgegen. Noch lange saß man danach bei israelischem Wein und Essen zusammen und tauschte schöne Erinnerungen aus.
Von: Günter Henneberger (Vorstandsmitglied des Gemeinsamen Pfarrgemeinderats St. Martin Brend)