
Kürzlich trafen sich Frank Dünisch (Direktor der AOK Schweinfurt) und Jürgen Nimec (AOK Mellrichstadt), Angelika Ochs (Vorständin des Caritasverbandes Rhön-Grabfeld) sowie Ulli Feder (Pflegedienstleitung Sozialstation St. Kilian Mellrichstadt) und Gudrun Rathgeber (Pflegedienstleitung Sozialstation St. Peter Bad Königshofen), um die Ergänzungsvereinbarung zur Rahmenvereinbarung zu unterzeichnen. Darin ist die Finanzierung von Schulungen für Angehörige von Pflegebedürftigen im innovativen Modellprojekt PÜWomo (PflegeÜbungsWohnmobil) festgelegt, schreibt der Caritasverband in einer Pressemitteilung.
Im PÜWomo genießen Pflegebedürftige und Angehörige dank der speziell auf ihre Bedürfnisse angepassten Fahrzeugausstattung einen entspannten Aufenthalt in Bad Königshofen im Bäderland Bayerische Rhön. Besondere Sicherheit gibt die benachbarte Caritas-Sozialstation St. Peter. Die dortigen Fachkräfte stehen den Gästen des PÜWomo beratend und pflegerisch zur Seite.
Der Vertrag sichert zunächst für die Dauer von zwei Jahren das Angebot von Schulungen ab. Sehr erfreut zeigten sich Direktor Dünisch und Vorständin Ochs, dass durch die gute Zusammenarbeit für Patienten und ihre Angehörigen ein solcher Vorteil erreicht werden konnte.
Bereits beim Modellprojekt PÜZ (Pflegeübungszentrum) Mellrichstadt hatten AOK und Caritas eng zusammengearbeitet, damit die Schulungen dort gewährleistet werden können. Man beschloss, das gute Miteinander auch bei weiteren Projekten beizubehalten.
Statt echte Lösungen zu schaffen, wird das Projekt nun mit einem Schulungsaspekt „aufgewertet“. Doch was nützt eine theoretische Einweisung, wenn die räumlichen Gegebenheiten eine eigenständige Nutzung unmöglich machen? Der Begriff „PflegeÜbungsWohnmobil“ bleibt irreführend, denn er suggeriert, dass es für Menschen mit höheren Pflegebedarfen nutzbar sei – was de facto nicht zutrifft.
Wenn man wirklich Barrierefreiheit fördern möchte, braucht es praktikable Konzepte, keine PR-Projekte mit unzureichender Umsetzung.