
Mit dem Ziel der Ressourcenschonung und Dekarbonisierung für eine nachhaltige Energienutzung sind eine ganze Reihe von gesetzlichen Neuregelungen auf den Weg gebracht worden, die in ihrer Umsetzung zum Teil für starke Verunsicherungen sorgen – das Gebäudeenergiegesetz sei hier beispielhaft genannt. Das nimmt der Energiespar-Kreis Rhön-Grabfeld zum Anlass, in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Ingenieurekammer zu einem Energieforum am 20. Februar in die Stadthalle Bad Neustadt einzuladen. Das berichtet der Landkreis Rhön-Grabfeld in einer Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.
Das Forum soll Planern, (kommunalen) Bauentscheidern, Handwerkern und Unternehmen Informationen und Handlungsleitfäden aus erster Hand zu vermitteln, um die rechtssichere Umsetzungen von Bauvorhaben zu gewährleisten. Referenten sollen Licht bringen ins Dunkel der baurechtlichen, klima- und ressourcenrelevanten Rahmenbedingungen.
Ulrich Leber, Geschäftsführer des Energiespar-Kreises Rhön-Grabfeld, ist sich sicher, mit der Bayerischen Ingenieurekammer ein spannendes und umfängliches Programm für das Forum konzipiert zu haben. Dieter Federlein vom gleichnamigen Ingenieurbüro, Regionalbeauftragter der Bayerischen Ingenieurekammer, unterstreicht die Bedeutung solcher Veranstaltungen und Informationen vor Ort. Mit ihnen gehe auch eine regionale Vernetzung einher, die für eine erfolgreiche Umsetzung von Projekten von Bedeutung ist.
Gesetzgeberische Planungssicherheit gefordert
Neben den Maßnahmen etwa für eine erfolgreiche kommunale Wärmeplanung gelte es auch, sich mit Schutz- und Resilienzmaßnahmen auseinanderzusetzen, aufgrund der bereits eingetretenen Klimaveränderungen, ob Starkregenereignisse oder Hitzeperioden. Catharina Fröhling vom VDI erläuterte bei einem Treffen der regionalen Akteure, dass in der Veranstaltung Beispiele gezeigt werden, die es Kommunen und Unternehmen erleichtern, diese Aspekte künftig zu berücksichtigen und Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels umzusetzen.
Andreas Halboth, Architekt, Energieberater und Ausbilder im Bereich "Energetisches Planen", sieht die Notwendigkeit einer vorausschauenden Planung und ständig fortlaufenden Weiterbildung in diesen Themenkreisen als essenziell an, um den jeweils geforderten Stand der Technik umsetzen zu können. Alle Beteiligten unterstreichen jedoch auch, dass eine gesetzgeberische Planungssicherheit gegeben sein sollte, da Investitionen rund um das Bauen langfristig gut angelegtes Geld sind.
Zu der Veranstaltung sind neben Planern, (kommunalen) Bauentscheidern, Handwerkern und Unternehmen auch interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Schüler und Studenten eingeladen. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Das Anmeldeformular mit dem detaillierten Veranstaltungsprogramm ist auf der Internetseite des Energiespar-Kreises zu finden, www.esk-rg.de.