Die Kameraden der Feuerwehr Frickenhausen durften sich freuen: Dank eines Zuschusses der Zahnärzte Bettina und Alexander Homberg (Mellrichstadt) in Höhe von 2500 Euro konnte die Wehr die schon lange gewünschte Wärmebildkamera anschaffen.
Dank gilt den Spendern und den Bürgern
Kommandant Benjamin Karlein dankte zum einen den Spendern, aber auch der Bevölkerung, die die Feste der Feuerwehr besucht und damit Geld in die Vereinskasse gespült habe. Ein bisschen stolz zeigte sich der Kommandant schon, dass man die Einsatzmittel selber gestellt und nicht die Stadt in Anspruch genommen hat. Bereits 2012 war der erste Antrag zur Beschaffung einer Wärmebildkamera bei der Stadt eingereicht worden.
Damals hatte im Altlandkreis nur die Feuerwehr Mellrichstadt eine solche Kamera. Während die Mellrichstädter eine zweite Kamera anschafften, wurde ein erneuter Antrag der Frickenhäuser abgelehnt – mit der Begründung, keine Begehrlichkeiten bei den anderen Stadtteilfeuerwehren wecken zu wollen.
Die Stadt Mellrichstadt deckt mit ihren zwei Wärmebildkameras alle Stadtteile bis auf Frickenhausen ab. Nachdem nun auch Bastheim eine Kamera angeschafft hat, sieht man laut Feuerwehrbedarfsplan auch den Bereich Frickenhausen abgedeckt. Das bedeutet, dass die Frickenhäuser Wehr ohne den Zuschuss und die Eigeninitiative keine eigene Kamera bekommen hätte. Aber: die Brände werden nicht weniger, die Brandlast wird größer, es brennt heißer, auch ins Eis eingebrochene Personen werden mit Wärmebildkamera gesucht, führte Kommandant Karlein aus.
Eine Spende von 2500 Euro
Familie Homberg sprang in die Bresche, die Zahnärzte sicherten eine Spende von 2500 Euro zu. Die Kameraden kauften eine Kamera für 4000 Euro. „Wenn nur ein Leben damit gerettet wird, hat sich die Anschaffung gelohnt“, sind sie sich einig. Dieter und Volker Reichert fertigen derzeit Bleche an, damit die Kamera im Fahrzeug eingebaut werden kann. Bei der Leitstelle wird sie erst angemeldet, wenn sie im Feuerwehrauto fest verbaut ist und eine Schulung stattgefunden hat. Mit der Kamera ist das 2011 beschaffte Feuerwehrfahrzeug, eines der modernsten im Landkreis, noch besser ausgestattet worden.
Dr. Bettina Homberg merkte an, dass der gespendete Zuschuss von dem Zahngold stammt, das Patienten ihnen überlassen. Sie stocken es dann jeweils auf eine runde Summe auf und geben es weiter. Es sei das erste Mal, dass nicht die Feuerwehr Mellrichstadt, sondern eine Stadtteilfeuerwehr einen Zuschuss bekommt. Als kleines Dankeschön gab es für Familie Homberg eine Freifahrt durch das Dorf im Feuerwehrauto.