Welchen Vornamen suchen wir für unser Kind aus? Diese Frage beschäftigt manches Elternpaar unter Umständen neun Monate lang, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Nicht selten fällt die Entscheidung dann ganz spontan im Kreißsaal.
Wie die Namensverteilung bei den Geburten in der Rhön-Kreisklinik im Jahr 2016 ausgefallen ist, darüber gibt die Statistik des Standesamts Bad Neustadt ganz genau Auskunft. Emma und Marie waren die Mädchennamen, die sechsmal und damit am häufigsten für das kleine Töchterchen ausgewählt wurden. Bei den Buben gab es einen ungefährdeten Spitzenreiter, denn sieben neugeborene Jungen hören jetzt auf den Namen Leo.
Marie auch 2015 schon vorn
Während Marie auch schon im Jahr 2015 die erste Position einnahm, taucht die damals zweitplatzierte Anna in den Top-Ten heuer nicht mehr auf. So erging es auch einigen anderen Namen. Mia beispielsweise fiel in Bad Neustadt raus und nahm damit einen anderen Weg als im bundesweiten Trend, bei dem sie siegte.
Die beliebtesten zehn Mädchennamen würden sich übrigens nur auf drei Podest-Plätze verteilen. Auf dem obersten landeten, wie gesagt, Emma und Marie, Rang zwei nehmen Maria und Sophie ein, die jeweils fünfmal für die kleine Prinzessin ausgesucht wurden. Auf dem „Bronze-Treppchen“ finden sich sechs Namen ein, die jeweils viermal vergeben wurden: Emilia, Lara, Leni, Leonie, Lina und Paula.
Bei den Jungennamen stand im Jahr 2015 der Paul in der Beliebtheit ganz oben, er rutschte diesmal zusammen mit Moritz auf den zweiten Platz. Je sechs Stammhalter hören auf diese beiden Namen. Während Ben im bundesweiten Trend vorne liegt, belegt er beim Standesamt Bad Neustadt Rang drei. Er teilt ihn sich mit Hannes und Jonas, die jeweils fünfmal favorisiert waren. Im Geburtsjahr 2016 wurde je viermal die Geburt eines kleinen Benno, Julian, Luca und Noah registriert. Damit sind Alexander, Max und Linus in der Gunst ein wenig abgehängt. Auch Elias und Leon konnten sich hier in der Region nicht mehr behaupten, bundesweit mischen sie weiter vorne mit.
Im Vergleich zu 2015 hat die Zahl der Kinder einen deutlichen Sprung nach oben gemacht, bedingt durch die Schließung der Bad Kissinger Geburtsabteilung. Festgehalten wurde in Bad Neustadt, dass 324 Mädchen und Buben zur Welt kamen, für die die Eltern einen einzigen Vornamen aussuchten. 96 Babys tragen zwei Vornamen und acht kleine Wonneproppen haben sogar drei Vornamen bekommen.
Außergewöhnliche Namen
Übrigens finden sich in der Top-Ten fast ein Viertel der neuen Erdenbürger, die überwiegend in den Landkreisen Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen leben werden, wieder. Den Spielraum für individuelle Namensgebung haben die anderen drei Viertel genutzt. Darunter gibt es auch eine Reihe weniger geläufiger Namen, die bei ihrem Klang sofort verraten, dass hinter der Familie ein weiter Weg liegt: Zilan, Babur, Milkah, um nur einige zu nennen.
