Am Nordpol fand diesmal das närrische Treiben des Vereins Frohsinn Waltershausen statt. Zur ersten Prunksitzung mit vielen Programmpunkten begrüßte Vorsitzender und „Eskimo“ Manuel Köhler. Allerdings gab es noch keinen Moderator – ob jemand aus dem Publikum einspringt? Mit Alexandra Barthelmes und Holger Pecat fanden sich schließlich zwei „Freiwillige“, die im Stil von „Waltraud und Mariechen“ durchs Programm führten.
Viel fürs Auge
Eine Abordnung der Saaler Galgenvögel wurde zunächst begrüßt, dann hieß es „Bühne frei“ für den Gardetanz der Kindergarde Frohsinn, die später gemeinsam mit der Jugendgarde noch einen sehenswerten Pinguin-Showtanz vorführte. Viel „fürs Auge“ wurde den Zuschauern im Gästehaus geboten, immerhin stellt der Verein Frohsinn Waltershausen selbst drei Garden, dazu ein Männerballett, und hatte die große Garde aus Saal sowie die Garde aus Großeibstadt mit ihrem zauberhaften Showtanz rund um die „Wunderlampe“ und das Tanzmariechen Melina Wappes aus Schönau eingeladen.
Zukunftaussichten
Als Jungpolitiker stellten Nils Barthelmes und Luca Schön fest, dass „keine Ahnung haben“ schon mal der erste Schritt zur Parteigründung ist. Ob ihre Pläne die Steuern zu erhöhen, damit die Leute ärmer werden, weniger Fastfood essen und dadurch gesünder werden, aufgehen? Erlebnisse aus Dorf und Familie besprachen die beiden Nachwuchsbüttenredner, die sich viele Zukunftschancen ausrechneten. Die Zukunftsaussichten beschäftigten auch die drei „Eiskalten“ (Madeleine, Fabienne und Lucie Köhler), Nachwuchs, der schon seit mehreren Jahren mit Texten von Opa Roland Köhler auf der Bühne steht. Verwirrung stiftet momentan die Schule, stellten sie fest. Warum heißt es der Büstenhalter und die lange Unterhose – wurden da nicht die Artikel vertauscht? Ob sie später mal Millionärin werden oder einen reichen Mann heiraten? Einig waren sie sich bei ihrer Warnung an alle Mädchen: „Lasst die Finger von den Buam aus der Stadt.“
Märchen der Männer
Margit Kast als „teuflische Märchenerzählerin“ glaubt nicht mehr an die Märchen, die Männer anfangs erzählen. Nach langjähriger Ehe ist aus dem Kosenamen „Mäuschen“ längst eins der größeren Tiere geworden. Die „Golden Girls“ (Daniela Heckenlauer, Rosi Seehaus, Leane Schön, Melanie Golda, Eva Ebner und Anita Förster) erholten sich beim Stammtisch vom Fitnessstudio und berichteten von ihren häuslichen Problemen. Für ihre langjährigen lustigen und kritischen Beiträge erhielten sie von Klaus Mültner vom Fastnacht-Verband Franken den Orden von Veitshöchheim.
Eisheilige und Schneemann
Versehentlich am Nordpol gelandet waren die zwei „Eisheiligen – völlig unverfroren“ (Angela Zoch und Iris Lang-Köhler), die über Männer und Strategien, wie man mit ihnen umgeht, philosophierten. Ein besonderes Highlight ist immer das Männerballett, auch diesmal hatten die „Bierhanas“ von der „Bude“ eine passende Choreografie mit Schneemann und Eisprinzessin eingeübt, wobei sie, wie die meisten Garden, eine Zugabe gewähren mussten.
Mit den Beiträgen „Im Dunkelrestaurant“ (Benedikt Rückert, Tobias Katzenberger, Sebastian Fell), dem eindrucksvollen Showtanz der Großen Garde zum Thema „Unser Klima“, einer Bütt von Werner Fell, der sich „warm angezogen“ hatte, sowie einem „Faschings-Experiment“ mit Manuel Köhler und Holger Pecat ging die Veranstaltung dem großen Finale entgegen. Viele der Mitwirkenden kamen noch einmal auf die Bühne und verbreiteten beste Partystimmung.