
Die Jazzreihe in der Hörbar der Stadthalle mit Pianist Bernhard Pichl, Bassist Rudi Engel und Florian Kettler am Schlagzeug, Letzterer ausnahmsweise mal, aber das sehr würdig von Tobias Schirmer vertreten, hat sich längst ein wohlfeiles Publikum erarbeitet. Das liegt zum einen an den drei Ausnahmemusikern, die allesamt aus Franken stammen, zum anderen aber auch an den Solisten, die sich die Drei immer neu zu ihren Konzerten einladen.
Diesmal zu Gast in der Hörbar: Die Jazzsängerin Nicole Metzger mit ihrem Programm "Moondance". Weniger als eine Minute benötigte die Sängerin, bis sie das Publikum mit ihrer wunderbaren Stimme in den Bann gezogen hatte.
Alles rund um den viel besungenen Mond hatte das Jazztrio mit Nicole Metzger mit in die Hörbar gebracht. Wie immer mit herausragenden Improvisationen von Pichl, Engel und Schirmer garniert, mal getragen, mal funky. So vielseitig, wie der Jazz nun mal ist. So hauchte Nicole Metzger das "Night and Day" von Fred Astaire in das Mikrofon und sang das "No moon at all" ergänzt mit einem furiosen Schlagzeugsolo richtig spannungsgeladen. Herausragend auch der "Moondance" des nordirischen Songwriters Van Morrison. Am besten überschrieb jedoch ein Song, den Entertainerlegende Frank Sinatra weltberühmt gemacht hatte, das mit viel Beifall bedachte Konzert in der Hörbar: "Fly me to the moon". Gesungen von Nicole Metzger wollte das Publikum von dort gar nicht mehr weg.