Die Fachschule für Heilerziehungspflege am Berufsbildungszentrum Münnerstadt hat in Zusammenarbeit mit dem Wohnheim des Sozialwerkes Neu-Aumühle e.V und der Gemeinde Trappstadt die Organisation, die Gestaltung und die Aufstellung einer "Mitfahrbank" verwirklicht.
Was lange währt, wird endlich sehr gut. Die Idee zu diesem Inklusionsprojekt wurde bereits im Oktober 2019 auf Initiative von Manuela Schlembach, stellvertretende Schulleitung der Fachschule, im Gemeinderat in Trappstadt vorgestellt. Diese Schule bildet für die Betreuung von Menschen mit Behinderungen aus. Der Begriff der Pflege wurde in die Ausbildung aufgenommen, weil diese Schüler auch speziell für den Umgang mit Menschen mit schwersten Behinderungen ausgebildet werden.
Die Mitfahrbank ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit von Schülern, Menschen mit Behinderungen und Bürgern der Gemeinde Trappstadt. Ein "Inklusionsprojekt" bei dem sehr viele Menschen gleichberechtigt beteiligt waren.
Das Eisengestell fertige Alfons Weikert, für das Fundament und die Holzauflage der Bank sorgte Fredi Treuting. Menschen mit Behinderungen stellten die Bank mit auf und leisteten Schleifarbeiten, die Schüler der Fachschule für Heilerziehungspflege sammelten Geld für das Material und malten das Siegel der Gemeinde uf die Bank. Trappstädter Bürger spendeten Geld für die Finanzierung und auch die Gemeinde selbst leistete einen Beitrag aus dem aktuellen Haushalt.
Ein besonderer Dank galt auch den beiden Gestaltungslehrern Dieter Roth und Reiner Trompler, die das Projekt im Rahmen der Schule begleitet haben. Trompler, vier Schülerinnen, ein Schüler und Manuel Schlembach waren nach dem täglichen Unterricht aus Münnerstadt zu der offiziellen Übergabe der Mitfahrbank angereist. Die Schüler verteilten an die vielen Anwesenden selbstgebastelte Sterne mit Süßigkeiten.
Bürgermeister Michael Custodis bedankte sich bei der Initiatorin, bei den Schülern, bei den Lehrkräften, bei den Menschen mit Behinderungen und bei allen Bürgern und Handwerkern, die zu dem Gelingen dieses Projektes beigetragen haben. Die erfolgreiche Zusammenarbeit habe vor Augen geführt, was gelebte Inklusion schaffen kann.