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MELLRICHSTADT
Eine kleine Orgelnacht als großes Erlebnis
Organist Elias Mack an der Hey-Orgel in der Erlebnisnacht
Foto: Brigitte Gbureck | Organist Elias Mack an der Hey-Orgel in der Erlebnisnacht
Redaktion
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:52 Uhr

Draußen herrschte wieder der übliche Trubel zur 15. Erlebnisnacht. Wohltuend beschaulich dagegen die illuminierte Stadtpfarrkirche St. Kilian, die jedes Jahr bei geistlicher Orgelmusik zum Innehalten einlädt.

Organist Elias Mack begrüßte die zahlreichen Musikliebhaber. Schön war es auch, dass noch mobile Bewohner St.-Niklas-Seniorenheimes in die Kirche begleitet wurden. Weil bei seinem Konzert die französische und britische Romantik überwiegen würde, habe er noch Musik eines zeitgenössischen Komponisten beigefügt, kündigte der Künstler an.

Majestätische Klänge

David German, ein US-amerikanischer Organist und Komponist, schrieb „A Festive Trumpet Tune“. Mit festlichen und majestätischen Klängen spielte Elias Mack dieses Stück. „Salut d'Amour“ von Edward Elgar, einem britischen Komponisten der Spätromantik, war ein Liebesgruß an seine zukünftige Frau. Lieblich und träumerisch war das Stück eine Hommage an die Liebe.

Auch Tanzmusik an der Orgel war erlaubt. „Dance with me“ hieß das Stück von Michael Schütz, einem zeitgenössischen deutschen Kirchenmusiker, Komponisten und Hochschuldozenten. Flott tanzten die Finger des Organisten über die Orgel und entlockten ihr poppige Töne. Und wer den Sonntagsgottesdienst besucht, kann manchmal am Ende der Messe zum Ausklang solche oder auch jazzige Töne von Elias Mack hören.

Aufbrausendes und Abgeklärtes

Mit Alexandre Guilmant kam ein französischer Organist und Komponist zum Zug. Die 4. Sonate in D-Minor enthielt die Sätze „Allegro Assai“ und „Andante“. Das aufbrausende Allegro erinnert an Beethoven, das Andante erklang ruhig, abgeklärt. Von dem französischen Organisten Eugene Gigout stammten die „10 Pieces pour Orgue“, Elias Mack spielte daraus die Toccata als krönenden Abschluss dieses kleinen Orgelkonzertes.

Satter Applaus verlangte nach einer Zugabe. Die wurde mit „Praise him with trumpets“ des US-amerikanischen Komponisten Richard Blake locker und leicht gespielt. Elias Mack und Dekanatskantor Matthias Braun, der assistierte, zeigten sich zufrieden mit dem Konzert. Und dann ging es wieder hinaus in die quirlige, laute Nacht.

 
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