Zum 37. Mal zeigt die Kunstausstellung „Bilder – Skulpturen – Objekte“, die am 18. November in der Markthalle in Mellrichstadt eröffnet wird, die künstlerische Bandbreite der Region.
Weit über die Grenzen des Landkreises hinaus hat die Kunstausstellung seit vielen Jahren Anerkennung gefunden – immerhin ist sie die größte und älteste ihrer Art in ganz Unterfranken, wie Peter Klier stolz verlauten lässt. Dabei sollte sie zu Beginn eigentlich nur Künstlern aus dem Altlandkreis Mellrichstadt eine Gelegenheit bieten, ihre Werke zu zeigen.
Peter Klier ist Gründer der Kunstausstellung und organisiert die Veranstaltung auch heute noch zusammen mit Angelika Cudok, Barbara Grothe und Ascha Izdebski. 1981, bei der Ankündigung der ersten Ausstellung, wurde der Mellrichstädter Maler nicht ganz ernst genommen. Ausgerechnet in Mellrichstadt, vor der Wende noch am Ende der Welt gelegen, eine Kunstausstellung zu wagen – darüber wurde zunächst gelächelt.
Warteliste für die Künstler
Doch der Erfolg gab ihm Recht, und zwar von der ersten Ausstellung an. Nach der Wende gab es in Mellrichstadt eine gemeinsame Ausstellung mit Künstlern aus Thüringen und Franken. Sie war tatsächlich die erste ihrer Art in ganz Bayern. Seit der Zeit hat die Kunstausstellung auch jenseits der ehemaligen Grenze viele Freunde gefunden, wie die große Besucherzahl jedes Jahr aufs Neue beweist. Auch das Interesse der Künstler an der Ausstellung ist so groß, dass sie mit ein bis zwei Jahren Wartezeit rechnen müssen.
Die gute Mischung von bereits örtlich bekannten und neuen Künstlern macht die Ausstellung jedes Jahr wieder von Neuem interessant, ebenso wie das Konzept, neben modernen Werken auch eher klassische Kunstrichtungen zu zeigen. Und bei aller inzwischen stattgefundenen Ausdehnung sollen natürlich nach wie vor insbesondere die einheimischen Künstler eine Plattform erhalten, ihre Werke auszustellen.
Bilderrätsel wird neu aufgelegt
Sehr erfolgreich war laut Klier das im vergangenen Jahr erstmalig gewagte Bilderpreisrätsel, bei dem die Besucher Bilder und Künstler zusammenbringen sollten. Dieses Rätsel wird daher heuer neu aufgelegt. Natürlich locken dabei wieder drei Bilder als Preise für die Gewinner.
Die Vernissage zur 37. Auflage von „Bilder – Skulpturen – Objekte“ findet am Sonntag, 18. November, um 11.15 Uhr (nach dem Ende der Gottesdienste in Mellrichstadt) in der Markthalle statt. Dabei musiziert die Gruppe „4+1“. Erstmalig findet auch eine Finissage, also eine Schlussveranstaltung statt, und zwar am Sonntag, 2. Dezember, um 16 Uhr. Diese wird Leah Schneider aus Ostheim musikalisch begleiten.
13 Künstler präsentieren ihre Werke
Die Ausstellung ist vom 18. November bis 2. Dezember in der Markthalle in Mellrichstadt zu sehen. Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 16 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.
Die teilnehmenden Künstler sind Andrea Back aus Stadtlauringen, Doris Beck aus Bischofsheim, Martin Bühner aus Hohenroth, Elias Frisch aus Wegfurt, Karlheinz Gollhardt aus Suhl, Jürgen Hüfner aus Schönderling, Günther Lamprecht aus Großbardorf, Kathrin Leineweber aus Bad Kissingen, Charlotte Meis aus Floh-Seligental, Friedhard Meyer aus Bad Neustadt, Jürgen Stäblein aus Schweinfurt, Hartmut Stahl aus Helmershausen und Brigitte Wukowojac aus Mellrichstadt.