Der Winter ist da - und das mit Macht: Frostig ist es seit Jahresbeginn, nachts sinken die Temperaturen oft in den Minusbereich ab - vom Schneefall mal ganz abgesehen. Mit dem Ende der Schulferien haben auch wieder viele ihre Arbeit aufgenommen, deshalb müssen vor allem die Straßen und Gehwege bis zum Einsetzen des Berufs- und Schulverkehrs geräumt und gestreut sein.
Das ist in Fladungen Aufgabe des Bauhofs, der dabei von einem privaten Räumdienst unterstützt wird. Bauhof-Leiter Stefan Feulner erklärt, man beginne morgens um halb sechs und müsse abends manchmal bis 20 Uhr ausrücken. "Was nicht heißt, dass um 20 Uhr Schluss wäre", so Feulner: "Wenn wir um 20 Uhr ausrücken, wird es natürlich später." Schneeräumen und Salzstreuen sind dann die wichtigsten Aufgaben.
Bauhof-Mitarbeiter im Winterdienst-Modus
Im wöchentlichen Turnus wechseln sich die fünf Bauhof-Mitarbeiter ab, der jeweils Diensthabende kontrolliert frühmorgens den Straßenzustand. Priorität haben immer die Wege zu Schule und Kindergarten. Treppen und ganz enge Bereiche, wie beispielsweise der Innenhof zum Rathaus/ Rhönmuseum, werden von Hand geräumt und gestreut. Unter Umständen sind die Bauhof-Mitarbeiter mehrmals am Tag auf Achse.
Wie die Bürger muss sich auch die Stadt an ihre Räum- und Streupflicht halten. Zunächst werden vom Bauhof die wichtigsten Bereiche vor städtischen Grundstücken vom Schnee befreit. Außerdem ist die Stadt verpflichtet, Hauptverkehrsstraßen und Straßen zu räumen, die zu Hauptverkehrsstraßen führen. Damit ist ein privater Dienstleister beauftragt. Ein besonderes Augenmerk liege hier auf Straßen in Hanglagen wie dem Kapellenberg oder Wurmberg beziehungsweise den höher gelegenen Ortsteilen wie Brüchs oder Leubach, die bei starken Schneefällen teilweise mehrfach am Tag angefahren werden müssen. "Ganz wichtig sind auch die Zufahrten zu den Feuerwehrhäusern", erklärt Feulner, um im Notfall schnell ausrücken zu können.
Bis 7 Uhr in der Früh sollen die Gehwege passierbar sein, berichtet der Bauhof-Leiter. Das kann je nach Wetterlage aber auch länger dauern. So wie beispielsweise am vergangenen Wochenende. "Das war aber auch der Extremfall", sagt Feulner. Da ist es besonders hilfreich, dass in manchen Ortsteilen, wie beispielsweise in Heufurt oder Leubach, die Ortsdiener dem Bauhof unter dem Arme greifen. "In Heufurt wird zum Beispiel der Kirchberg vom Ortsdiener von Schnee befreit oder auch die Bushaltestelle."
Im Winter viel zu tun
Die Stadt ist übrigens ausschließlich für den Winterdienst auf städtischen Straßen zuständig. Auf Bundes- und Staatsstraßen sind die Mitarbeiter der Kreisstraßenmeisterei im Einsatz. Doch für die Bauhof-Mitarbeiter bleibt immer noch viel zu tun. Bei Schnee und Eis müssen sie neben den Gehwegen vor Schule und Kindergarten auch Pausenhof, Bushaltestellen, Parkplätze, Friedhöfe und Containerstandplätze freiräumen. Dafür brauchen sie – neben Sprit im Tank ihres Multifunktionstraktors und angesichts der Kälte vor allem eins: Streusalz. Davon sei in Fladungen aber genug vorhanden.
Glücklicherweise sorgt das aktuelle Schneewetter aber nicht nur für Arbeit: Die Kinder rund um Fladungen freuen sich besonders über die weiße Pracht. Das "Winterwunderland" vor der Tür wird zum Schlittenfahren oder Schneemannbauen genutzt. Ginge es nach ihnen, könnte es ruhig weiter schneien. Allerdings sieht es danach vorerst nicht aus.
Aber auch wenn für die nächsten Tage kein neuer Schnee angekündigt ist: Zum Streuen wird der Bauhof auch in den kommenden Tagen wieder unterwegs sein, denn es bleibt weiterhin kalt. Außerdem ist der Winter noch längst nicht vorbei, er hat gerade erst begonnen.
