Wie sieht es mit der Nahwärme aus? In Burgwallbach überlege man bereits eine Genossenschaft zu gründen. In Schönau sei das Interesse noch gering, sagte Bürgermeisterin Sonja Rahm bei der Bürgerversammlung im Kolpingheim von Schönau. "Das Projekt ist erst im Anfangsstadium, wird aber von der Agrokraft begleitet." Überlegungen gehen dahin weitere erneuerbare Energien in der Gemeinde zu nutzen. So unter anderem Photovoltaikanlagen. Diese könnten zunächst auf gemeindlichen Häusern, wie dem Kindergarten oder Bauhof entstehen. Außerdem könnten die Pumpen im Schwimmbad Schönau über solche Anlagen kostengünstig betrieben werden. Die Bürgerinnen und Bürger erfuhren mehr über Projekte im Planungsverband, Windkraftanlagen und Vorbehaltsflächen.
Planungen rund um den Friedhof
Überlegungen des Gemeinderates von Schönau gehen dahin, den Friedhof im neuen Teil zu erweitern. Konkret geht es um das Anlegen von Urnengräbern. Die Schönauer waren allerdings der Meinung dieses Vorhaben noch einmal um einige Jahre "auf Eis zu legen", da noch Ruhefristen bis 2031 einzuhalten sind. Man könne ganz anders planen, wenn eine gesamte Fläche zur Verfügung steht, hieß es in Schönau. Notwendig sei es im alten Friedhof einen gepflegten Zustand herzustellen. Hier wird es künftig viele Grünflächen geben, meinte die Bürgermeisterin. "Wir sind offen und können warten," sagte Sonja Rahm. In diesem Zusammenhang ging es um eine Barrierefreiheit. Das sei vor allem für den Bereich zur Leichenhalle und dann auch zur Kirche notwendig. All das müsse natürlich baulich und finanziell tragbar sein.
Dank galt der Feuerwehr für ihren ehrenamtlichen Einsatz. Die Gesamtausgaben und den Unterhalt der Fahrzeuge bezifferte sie auf 16.800 Euro. Bei 2000 Euro liegen die Einnahmen für Einsätze. Hingewiesen hat Rahm auf eine Saugstelle in der Brend. Diese schlug die Feuerwehrführung vor auch im Hinblick auf weitere trockene Sommer und die Gefahr von Bränden. Informationen gab es zum Biosphärenkindergarten Schönauer Wald- und Wiesenkinder. Aktuell sind hier 74 Kinder, davon 22 unter drei Jahren. Sechs Kinder kommen aus anderen Kommunen. Der alte Kindergarten ist mittlerweile verkauft und wird von einer Familie als Wohnraum umgestaltet.
Diskussion um wilde Müllablagerung
Diskussionen rankten sich um das "Weiße Ross" in der Dorfmitte. Eine Vorplanung soll der Bevölkerung vorgestellt werden. Im Gespräch war unter anderem ein Rhönradmuseum. Schließlich wurde 1925 dieses Turngerät in Schönau erfunden. Allerdings ist dieses Thema noch nicht ausgereift. Es geht vor allem auch um die Finanzierung, Eigenmittel der Gemeinde und entsprechende Förderung. "Das alles ist noch ergebnisoffen." Man sollte auch überlegen einen ansprechenden Dorfplatz zu schaffen, wie es in anderen Gemeinden bereits geschehen ist," sagten Schönauer Bürger. Die Bürgermeisterin wusste, dass die Planer diesen Platz auf jeden Fall mit der Bevölkerung planen wollen.
Ein Problem in der Gemeinde Schönau ist die wilde Müllablagerung in der Flur. Es sei schon vorgekommen, dass Müll in aufgeschichtetem Holz gefunden wurde. Sonja Rahm bat in diesem Zusammenhang mitzuhelfen, dass der oder die Verursacher gefunden werden. Beim Blick in die Zukunft nannte sie das Regenrückhaltebecken Klosterpfad, die Sanierung der Reyersbacher Straße und Hausanschlüsse in der Burgwallbacher Straße. Die Bürgermeisterin bedankte sich abschließend vor allem bei den Vereinen und all denen, die sich ehrenamtlich in der Gemeinde einbringen.