
"Erhebt Eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte" – dieses Motto zog sich wie ein roter Faden durch den festlichen Gottesdienst zu Dreikönig am 6. Januar, den Pfarrer Stephan Frank in der Kirche von Ottelmannshausen zelebrierte.
Gleich drei Gruppen aus der Pfarreiengemeinschaft "Grabfeldbrücke" begrüßte Pfarrer Frank. Sie kamen aus Ottelmannshausen, Herbstadt und Breitensee. Am Ende sendete er die Sternsinger aus, damit sie den Segen in die Häuser brachten.
Platz nahmen die Sternsinger in den vordersten Bänken. In ihren prächtigen Gewändern wurden sie sogleich zu attraktiven Mitgestaltern der Messe, um dem Thema "Kinderrechte" Nachdruck zu verleihen. Auch Erwachsene sorgten für Aufmerksamkeit, als sich ein Trio in einem Sketch dem Jesuskind in der Krippe zuwandte.
Farbenfroh leuchteten den Kirchenbesuchern die schönen Gewänder der Sternsinger entgegen, die eine angenehme Stimmung ausstrahlten. Besonders deutlich spürte man dies, als sich die Gruppen in einer Reihe vor dem Rednerpult für die Fürbitten versammelten. Gewidmet wurden sie hilfsbedürftigen und benachteiligten Kindern in der Welt. Dabei ging es um ihre Rechte, die oft mit Füßen getreten werden.
Es ging um ihre Rechte auf bessere Lebensbedingungen und ihre Würde. Oft haben sie nicht das Nötigste zum Essen und Trinken und erhalten in ärmlichen Verhältnissen auch keine Bildung. Zudem müssten sie vor Krieg, Gewalt und Missbrauch geschützt werden. Nicht zu übersehen war in einer Beschriftung zu dem Thema der Hinweis, der in Großbuchstuben zu lesen war: "Ein Platz für Kinder-Rechte".
Pfarrer Frank ließ den Akteuren in der Mitgestaltung des Gottesdienstes reichlich Raum, um für die Rechte der Kinder einzutreten und die Bedeutung von Dreikönig zu betonen. Und freilich: Auch er selbst stellte den Stellenwert von Dreikönig in den Mittelpunkt seiner Ausführungen.
Am Ende gingen die jeweiligen Gruppen in ihre Heimatdörfer zurück, um in den Häusern den Glanz vom Weihnachtsstern zu verbreiten, Spenden für notleidende Kinder zu sammeln und alles Gute für das neue Jahr zu wünschen.
Von: Josef Kleinhenz, für die Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke