Am Samstag, 16. Juni, ist es wieder soweit. Der in Berlin lebende Künstler Herbert „Jimmy“ Fell entzündet nach Einbruch der Dunkelheit am Dicken Turm in Niederlauer seine fast sieben Meter hohe Feuerskulptur „Playing Europe“. Davor wird bereits für die jüngeren Besucher eine Mini-Feuerspektakel angezündet. Beginn ist um 19.30 Uhr. Live unterhält die Sängerin Maike May die Besucher.
Unbegrenztes Europa
„Für Europa, für Europa, für Europa, for Europe, for Europe, for Europe, pour l?Europe, pour l?Europe, pour l?Europe, ,viva Europa, viva Europa, ......“ ist das Credo zur 25. Jubiläumsaktion des Künstlers, für den auch Russland auf zu Europa gehört. Aber auch in Amerika leben viele Menschen, die wie Donald Trump ihre Wurzeln in Europa haben, auch wenn davon aktuell sehr wenig zu spüren sei. „Ein Freudenfeuer für Europa“, sieht Fell in seiner fast sieben Meter hohen Holzskulptur auf einem Scheiterhaufen, davor ein metallenes Herz, das im Gegenlicht des Feuers als dunkle Silhouette gut sichtbar sein wird.
„Der französische Präsident Emmanuel Macron will eine „Wiedergeburt Europas“ unter verstärkter Betonung des kulturellen Aspektes – also „Playing Europe“, „Painting Europe“, „Sculpting Europe“, „Singing Europe“, „Dancing Europe” „Acting Europe“, „Writing Europe”, „Poetizing Europe“, „Building Europe“, stellt Fell all seine Gedanken in den europäischen Zusammenhang und fordert unmissverständlich „Wir sollten reinhauen für Europa.“
Der Venus bleue nachempfunden
„Die Europagegner sind nicht die Ansprechpartner. Dies ist eine Aktion für Europa“, sieht Herbert Fell sein Feuerspektakel als loderndes Bekenntnis für sein Motto „Auf geht?s Europa“. Nachempfunden ist seine Skulptur der „Vénus Bleue“ von Yves Klein.
„Ich finde es absolut super, dass sich heuer erstmals mehrere Vereine aus meinem Heimatdorf Niederlauer zusammengetan haben, um gemeinsam das in der Region wohl einmalige Feuerevent zu organisieren und durchzuführen“, freut sich Fell über einen reibungslosen Aufbau und auf ein großes Event am Niederläurer „Dicken Turm“. Die Bereitschaft der örtlichen Vereine, sein Feuerspektakel aktiv zu unterstützten, war für den Berliner Künstler die Basis, um erneut mit einer Feuerskulptur die Massen zu begeistern. „Ganz wichtig ist mir aber vor allem die Bedeutung, die das Thema Europa für mich hat“ erläutert Fell.
Nahezu einmalige Symbiose
Bürgermeister Richard Knaier weiß die enorme positive öffentliche Wirkung zu schätzen, die den Ort Niederlauer als einen Ort bekannt machen, bei dem Kunst und Spektakel eine nahezu einmalige Symbiose bilden. „Ich freue mich, dass das Sonnenwendfeuer heuer erstmals unter der Schirmherrschaft der Gemeinde von mehreren Vereinen zusammen mit unserem Künstler durchgeführt werden wird“, zeigt sich Bürgermeister Richard Knaier sehr zufrieden und überzeugt, dass der geringe Obolus, der zusammen mit dem Gesamterlös in vollem Umfang der Jugendarbeit der Vereine zu Gute kommt, ein voller Erfolg wird.