Fußball, Korea, Deutschland. Fast nur noch die Altvorderen wissen, woran zu denken ist bei diesem Dreiklang: An Bum Kun Cha, den großen koreanischen Fußballer, der in den Achtzigern vor allem der Eintracht Frankfurt zu Ruhm und Ehre verhalf. Insider haben schon von der „Ode an Bum Kun Cha“ von Eckhard Henscheid gehört: „Doch feuernd und feiernd; den fühlenden Herzen Frankfurts zur Freude. Bum Kun Cha! Freund aus dem Osten! Fremdling bist Du nicht länger – nicht bitt'res Los ist Exil Dir! Heimat, die zweite, du fandst sie.“
Beim Automobilkauf weit vorne
Ob an diesem Mittwoch die Herzen der deutschen Fußball-Fans wiederum Korea zufliegen, darf bezweifelt werden. Gerade einmal, was den Automobilkauf angeht, lassen sie sich von den fleißigen Südkoreanern inspirieren. Fiat oder Opel sind ja beinahe schon Exoten auch auf Rhön-Grabfelds Straßen, wo es von Kias, Hyundais oder SsangYongs nur so wimmelt.
Gut, es gibt eine Rhöner Spezies, die noch öfters mit Korea zu tun hat. Es sind die Jäger, die enttäuscht von ihrem Ansitz zurückkehren mit dem enttäuschten Satz: „Mist, scho widder Korea gschosse!“
Keimzelle in Stockheim
Sportlich gesehen landen die Aktiven des Stockheimer Taekwondo-Vereins da schon eher Volltreffer. Sie haben sich dem koreanischen Kampfsport verschrieben. „Die Sportart vermittelt Höflichkeit, Respekt und Selbstdisziplin. Reaktion und Koordination, aber auch Geduld und Ausdauer werden gefördert“, heißt es auf der Homepage. Eigenschaften, die nicht nur der Betreuerstab des DFB im Stadion-Innenraum gebrauchen kann, sondern überhaupt jeder Rhön-Grabfelder.
Geduldig schauen wir also am Mittwochnachmittag, was Jogis Team im letzten Vorrundenspiel auf die Beine stellt. Hoffen wir mal, dass wir nur ein Loblied auf die Koreaner singen: Das für ihre tollen Samsung-Fernseher!