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Unsleben
Ein Kunstwerk für die Schwestern
Der Pfarrgarten von Unsleben ist nicht wiederzuerkennen, soll aber ebenso wie das Alte Pfarrhaus als Trauort gewidmet werden.
Foto: Eckhard Heise | Der Pfarrgarten von Unsleben ist nicht wiederzuerkennen, soll aber ebenso wie das Alte Pfarrhaus als Trauort gewidmet werden.
Eckhard Heise
 |  aktualisiert: 15.03.2025 02:35 Uhr

Mit der Erstellung ist PauI Diestel beauftragt worden, der während der Gemeinderatssitzung seinen Entwurf vorstellte. Die Tätigkeit der Schwestern richtete sich in der erster Linie auf Kinderbetreuung, Hauswirtschaftsunterricht und medizinische Betreuung und reichte bis in die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, erklärte zunächst der Künstler. Ihren Beitrag für das Dorfleben hat Diestel mit einer Skulptur dargestellt, in der eine ein Meter große Kupferschale mit der Figur einer Nonne aus Kalkstein kombiniert ist und das Thema der Nächstenliebe symbolisiert. Die Skulptur soll an einer Natursteinwand über einer Sitzbank angebracht werden.

Der Entwurf Diestels fand großen Anklang beim Gremium. Die Kosten liegen bei 16.000 Euro und wurden von den Mandatsträgern einstimmig abgesegnet - zumal Bürgermeister Michael Gottwald noch auf die Unterstützung von Spendern hofft. Florians Kraus will seinen landwirtschaftlichen Aussiedlerhof umfassend modernisieren und die Stallanlagen tierfreundlich für die Ferkelzucht erweitern, erklärte der Landwirt im weiteren Verlauf der Sitzung. Der Bestand an Tieren soll sich nicht verändern, allerdings soll mit verschiedenen Eingriffen in den Ställen das Tierwohl gesteigert werden. Außerdem soll durch geschicktere Belüftung die Emissionen verbessert werden. Der entsprechende Bauantrag soll zu einem späteren Zeitpunkt eingereicht werden, wenn das Vorhaben mit den Fachbehörden abgestimmt ist.

Entwürfe für die Erweiterung des Kindergartens

Nachdem der Gemeinderat bei der vorhergehenden Sitzung die fertigen Entwürfe für die Erweiterung des Kindergartens abgesegnet hatte, lag nun der Bauantrag vor. An den Plänen hat sich nichts wesentliches geändert, erklärte der Bürgermeister, sodass nun auch das Einverständnis für den Bauantrag erteilt wurde. Die Kosten liegen bei 1,6 Million Euro, der Gemeindeanteil bei 650.000 Euro. Gottwald hofft, dass angesichts der derzeitigen Flaute in der Bauwirtschaft die Ausschreibung günstiger ausfällt als der Ansatz.

Auch eine größere Investition an der Abwasseranlage in Heustreu war schon bei der vorhergehenden Sitzung Gegenstand der Diskussion gewesen. Geplant ist der Bau einer Klärschlammentwässerung in einem Rahmen von 1,6 Millionen Euro, die von den Mitgliedern des Abwasserzweckverbands aufgebracht werden müssen. Die beteiligten Gemeinden können nun entscheiden, wie die jeweiligen Beträge auf die Bürger umgelegt werden sollen.

Gottwald liebäugelt mit Tempo-30-Zonen

Die Mandatsträger verständigten sich rasch darauf, die Kosten über Beiträge einzuholen. Gottwald warb dafür, die Höhe der Beiträge über Grundstücks- und Geschossfläche zu berechnen. Im Durchschnitt fallen etwa 1000 Euro je Anschlussnehmer an, die auf zwei Jahre aufgeteilt werden sollen. Im weiteren Verlauf berichtete Gottwald von einer Novellierung der Straßenverkehrsordnung, mit der den Gemeinden mehr Gestaltungsfreiheit bei der Begrenzung von Geschwindigkeiten eingeräumt wird. Gottwald liebäugelt nun mit einer Ausweisung von Tempo-30-Zonen an stärker frequentierten Bereichen wie Schulen, Kindergarten und Fußgängerbereichen, selbst die Ortsdurchgangsstraße könnte davon betroffen sein. Das Gremium unterstützte die Überlegung und forderte das Gemeindeoberhaupt auf, die entsprechenden Vorschläge und weiteren Schritte auszuarbeiten.

Zu guter Letzt gab Gottwald aus dem nichtöffentlichen Teil der vorhergehenden Sitzung bekannt, dass der Auftrag zur Gestaltung des Pfarrgartens vergeben worden ist, die Arbeiten sind bereits im Gange. Außerdem gab es einen Nachtrag von Natursteinarbeiten am Alten Pfarrhaus durch die Firma Keramik und Stein. Das Anwesen widmeten die Mandatsträger bei dieser Gelegenheit noch zum Trauort. Ferner wurde die Erstellung eines Artengutachtens im geplanten Baugebiet Beetländer vergeben. Die Installation der Stromversorgung für den Naturkinderarten übernimmt das Überlandwerk Rhön und auf das Feuerwehrgerätehaus soll eine PV-Anlage installiert werden, schloss Gottwald seine Bekanntgaben.

Zuletzt wies noch stellvertretender Bürgermeister Patrick Gottwald auf eine Infoveranstaltung zum Thema Naturkindergarten hin, die am 16. März um 15 Uhr in der Jahnhalle stattfindet.

 
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