"Musik ist die schönst aller Gottesgaben" unter diesem Motto fand das traditionelle Jahreskonzert des Musikvereins Heufurt in der Grenzlandhalle in Fladungen statt. Vorsitzender Mirko Tradt freute sich, so viele Ehrengäste begrüßen zu können, darunter auch ehemalige Musiker und Sänger des Vereins sowie Musikerkollegen aus nah und fern und ganz besonders die vielen Kinder.
Mit viel Leidenschaft, Begeisterung und vor allem Freude an der Musik präsentiere der Musikverein Heufurt seine musikalischen Facetten, die von den rund 100 Sängern und Musikern mit großer Hingabe vorgetragen werden. In wochenlanger Probearbeit haben sich die Chöre und die Kapelle auf den Abend aufs Beste vorbereitet und sie boten eine große Vielfalt an bekannten Melodien.
Bernhard Sauer gab den Takt vor
Den Abend nutzte der Vorsitzende um dem Publikum den neuen Dirigenten Bernhard Sauer vorzustellen, der seit Herbst vergangenen Jahres die musikalischen Geschicke in seinen Händen hält. 14 Jahre war Nicole König Dirigentin, ihr dankte Tradt zum Abschied für die viele Energie, die sie in das Orchester steckte. Mit unermüdlichem Einsatz, Leidenschaft und ihrer Herzlichkeit habe sie die Musiker immer wieder zur Höchstform motivieren können. "Es war für jeden von uns eine Bereicherung unter deiner Leitung zu musizieren." Als Dankeschön überreichte ihr der Vorsitzende ein Gruppenbild vom Jubiläumskonzert des vorigen Jahres.
Den Abend eröffnete dann auch das Blasorchester des Musikvereins Heufurt mit dem Neuschwansteiner Marsch aus der Feder von Karl de Vorschée und der Festmusik der Stadt Wien des berühmten Richard Strauss. Mit markanten Fanfaren der Festmusik zeigten vor allem die Trompeter ihr Können. Moderatorin Yvonne Mehler verstand es charmant die Stücke anzukündigen und zugleich Informationen und Hintergründe zu liefern.
Weiter ging es mit Puccinis Oper "Turandot" und der Arie "Nessun dorma", eines der bekanntesten Stücke der Opernliteratur. Und noch einmal Strauss, diesmal der berühmte Johann Strauss und der liebliche Walzer "An der schönen blauen Donau".
Besonders dankte der Vorsitzende den Nachwuchsmusikern, die schon alle auf ihren Auftritt hingefiebert haben. Zwei junge Musiker wurden namentlich erwähnt, für sie war es ihre erstes Konzert: Lina Ziegler an der Querflöte und Martin Vey am Flügelhorn.
Drei Nachwuchsmusiker beglückwünschte Tradt zum erfolgreichen Ablegen des Bronzenen Leistungsabzeichens: Fynn Dieringer am Schlagzeug, Klara Kompe an der Querflöte und Benita Sebold am Altsaxophon. "Wir sind stolz, solch einen tollen Nachwuchs im Verein zu haben."
Weiter ging es mit dem Kinderchor "Kunterbunt", der unter Leitung von Heike Dankert zwei Stücke aufführten. "Was machen die Piraten" und "Piraten - die wahren Herrscher übers Meer". Einen großen Applaus gab es für den Nachwuchs, der gemeinsam mit dem Teenie-Chor Heufurt noch das Stück "Eine Welt, die uns gefällt" sang. Zu späterer Stunde hatte der Teenie-Chor noch einen weiteren Auftritt mit dem Stück "Katjuscha" und dem Song "I will follow him" aus dem Film "Sister Act".
Passende Frühlingsmelodien
Der gemischte Chor begeisterte unter Leitung von Susanne Bambach mit flotten Liedern und Liebesliedern, die so recht in den Frühling passten. Heiter und beschwingt stiegen sie mit "Ich hab am Anzug viele Taschen" in ihren Part ein. Mit "Erlaub mir, feins Mädchen" , ein Volkslied vertont von Johann Brahms, und "Mein Dörflein" widmete sich der Chor deutschem Liedgut, bevor sie von Simon und Garfunkel "Scarborough Fair", ein traditionelles englisches Volkslied sangen.
Zum Abschluss des Abend war noch einmal das Blasorchester an der Reihe. Einen großen Sprung machte die Kapelle, mit "Glasnost" von Dizzy Stratford, es ging in die ehemalige Sowjetunion. Diese Komposition symbolisiert die Geburt des neuen Russlands in der Zeit von Michail Gorbatschow mit seiner neuen Offenheit in öffentlichen Angelegenheiten (Glasnost) durch politische und wirtschaftliche Reformen (Perestroika). Glasnost ist eine moderne Vision der russischen Musik. Dizzy Stratford hat sich entschieden, die Nationalhymne der Sowjetunion mit zwei traditionellen Melodien und einem stetigen, energische Rhythmus zu kombinieren, der den Wind der Veränderung und die neue Freiheit in der russischen Gesellschaft darstellt.
Schließlich verabschiedeten sie sich mit "Mountain Wind" , einem Konzertwerk von Martin Scharnagl, mit schönen Melodien und eine berührende Atmosphäre sowie "Queen in Concert" einem Medley mit den sehr bekannten Songs "Bohemian Rhapsody", "Love of my life", "Teo Torriatte", "The show must go on", "I want to break free" und "Crazy little thing called love" der Popgruppe Queen.