zurück
Wülfershausen
Ein ganz besonderer Besuch am Fliegerdenkmal in Wülfershausen
Bürgermeister Wolfgang Seifert (links) und das Ehepaar Roy Smith aus Stafford vor dem Kriegerdenkmal in Eichenhausen: Die Gäste aus Stafford zeigten sich tief bewegt, die Absturzstelle und die Gedenkstätte der abgeschossenen Flugzeugbesatzung aus dem Vereinigten Königreich persönlich zu sehen.
Foto: Marco Ziegler | Bürgermeister Wolfgang Seifert (links) und das Ehepaar Roy Smith aus Stafford vor dem Kriegerdenkmal in Eichenhausen: Die Gäste aus Stafford zeigten sich tief bewegt, die Absturzstelle und die Gedenkstätte der ...
Bearbeitet von Andrea Czygan
 |  aktualisiert: 19.09.2024 02:38 Uhr

Einen besonderen Gast empfing Bürgermeister Wolfgang in der Gemeinde Wülfershausen. Roy Smith, Neffe des britischen Fliegers H. Roy Hill, besuchte zusammen mit seiner Frau die Absturzstelle des britischen Bombers Lancaster MK BIL, der am 31. März 1944 nahe Eichenhausen niederging. Fast alle Besatzungsmitglieder kamen damals bei dem tragischen Vorfall ums Leben. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung der Gemeinde entnommen.

Auf ihrer Reise von Stafford nach München machten Herr und Frau Smith einen Zwischenstopp in Eichenhausen, um das Fliegerdenkmal zu besichtigen und sich direkt vor Ort ein Bild von der Absturzstelle zu machen. Bürgermeister Seifert führte die beiden durchs Dorf und informierte über die Geschichte des Denkmals sowie die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs. Der Besuch hinterließ auch bei Seifert einen tiefen Eindruck. Er hob die Bedeutung dieses besonderen Treffens für die Gemeinde hervor.

Roy Smith betonte, dass es in Großbritannien keine vergleichbare Gedenkstätte für die Besatzung des abgeschossenen Bombers gibt. Umso bewegter zeigte er sich von der Sorgfalt, mit der das Denkmal in Eichenhausen gepflegt werde. Die emotionale Bedeutung dieses Besuchs sei sowohl für ihn als auch für seine Frau deutlich spürbar. Am Ende des Besuchs tauschten Seifert und das Ehepaar Smith Erinnerungsgeschenke aus. Beide Seiten hoben die herzliche Atmosphäre des Treffens hervor und äußerten den Wunsch, diese neue Verbindung auch in Zukunft weiter zu pflegen.

Versöhnung zwischen den Völkern

In einem abschließenden Grußwort drückte Bürgermeister Seifert seine tiefe Dankbarkeit für den Besuch aus: "Ihr Interesse am Fliegerdenkmal, das den britischen Soldaten gewidmet ist, die am 31. März 1944 ihr Leben ließen, ehrt uns zutiefst. Möge dieses Denkmal als Symbol für die schmerzliche Vergangenheit dienen, aber auch für die Hoffnung auf eine Zukunft, in der unsere Völker in Freundschaft und gegenseitiger Wertschätzung miteinander verbunden sind."

Der Besuch war ein eindrucksvolles Zeichen dafür, wie Denkmäler nicht nur die Erinnerung an die Vergangenheit bewahren, sondern auch als Brücken des Verständnisses und der Versöhnung zwischen den Völkern dienen können.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Wülfershausen
Britische Soldaten
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top