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Fladungen
Ein Fall für "Wetten dass"
Der Stand von Holzschnitzer Marco Trabert war umlagert.
Foto: Heiko Rebhan | Der Stand von Holzschnitzer Marco Trabert war umlagert.
Heiko Rebhan
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:24 Uhr

"Probier`s mal mit Gemütlichkeit", so heißt es in einem Song des Dschungelbuchs. Dieser Songtext könnte aber auch für die Fladunger Scheunenweihnacht Pate stehen, denn hier ging es am vergangenen Wochenende so richtig schön gemütlich zu. Dafür sorgten schon die vielfältigen Stände in den urigen Scheunen. Von einer vorweihnachtlichen Hektik war jedenfalls nichts zu spüren. Man ließ es sich einfach bei Glühwein und Wildbratwurst gut gehen.

Als Veranstalter hatten die Stadt Fladungen, das Tourismusbüro und das Team von Enrico Hanel den Nerv der Besucher getroffen. Greta Kalla, Chefin des Tourismusbüros, sprach von einer guten Resonanz des Weihnachtsmarktes, der im Verlauf der letzten Jahre immer mehr wuchs. Heuer bot man einen Busshuttle "Glühweinexpress" an (mit Stationen bei den Märkten in Ostheim, Stetten und Oberelsbach) sowie für die Kinder eine Kutschfahrt und in der Scheune wurden Märchen vorgelesen. Es gab sogar ein eigenes Scheunenkino.

Kaplan Thomas Elbert hielt eine Adventsandacht, und zwar nicht in der Kirche, sondern auf dem Markt. Die Kinder konnten auch Wunschzettel abgeben, die an das Christkind in Himmelstadt weitergeleitet werden. In Fladungen fungierte Lisa-Marie Klett als der Engel vom Christkind. Er verlieh dem Markt den weihnachtlichen Touch, vermittelte den Zauber des Advents.

Livemusik und Bratwurst vom Wild

Und auch für die Ohren wurde was getan. So spielten die Musikvereine aus Fladungen und Heufurt auf, die quasi Heimspiel hatten. Am Samstagabend gab es darüber hinaus Livemusik mit "just2fun". Auch kulinarische Highlights durften nicht fehlen, wie zum Beispiel die leckere Bratwurst vom Wild oder das frisch gebackene Brot.

Erich Schmitt (rechts) zeigte Produkte seiner Kunst des Drechselns.
Foto: Heiko Rebhan | Erich Schmitt (rechts) zeigte Produkte seiner Kunst des Drechselns.

Die neunjährige Ellen Marschall hatte beim Flohmarkt einen Stand, wo sie Spiele, Bücher und Puppen anbot. Das bereitete ihr viel Spaß. Am liebsten mag sie die "Lol-Puppen", doch zu Weihnachten wünscht sie sich ein Tablet. Ein Höhepunkt des Marktes war der viel besuchte Stand des Waldarbeitermeisters Marco Trabert. Der Hausener ist amtierender Deutscher Meister und holte vor fünf Jahren sogar den Weltmeistertitel. Er zeigte, wie schnell er einen Kettenwechsel bei seiner Motorsäge vollziehen kann. Ein Besucher meinte 25 Sekunden. Am Ende brauchte der 54-jährige Forstwirtschaftsmeister ganze 9,6 Sekunden. Rekordverdächtig. "Da können wir noch was lernen", meinte Zuschauer Bernhard Link. Trabert zeigte auch seine geschnitzten Holzprodukte sowie die Kunst, mit einer Motorsäge eine Flasche Bier zu öffnen. Das wäre ein Fall für "Wetten dass" gewesen.

Filigrane Krippenkunst in der Laterne zeigten Eberhard und Dorothea Hepp, während in derselben Scheune Erich Schmitt demonstrierte, was er bei seinem Hobby des Drechselns so drauf hat.

 
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