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BAD NEUSTADT
Ein Damm aus Beton gegen das Hochwasser an der Brend
„Spatenstich“ mit Bohrer: Beim Baubeginn für den Hochwasserschutz an der Brend kam auch das Bohrgerät zum Einsatz.
Foto: Pfeuffer | „Spatenstich“ mit Bohrer: Beim Baubeginn für den Hochwasserschutz an der Brend kam auch das Bohrgerät zum Einsatz.
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 |  aktualisiert: 26.07.2013 17:39 Uhr

Auch wenn die brütende Hitze nun gar nicht zum Anlass passte, am Freitag wurde der dritte Bauabschnitt für den Hochwasserschutz an der Brend an der Otto-Hahn-Straße gestartet.

Dass es aber noch gar nicht lange her ist, dass in anderen Teilen Bayerns Hochwässer schlimme Schäden anrichteten, daran erinnerte Leonhard Rosentritt, Behördenleiter des Wasserwirtschaftsamtes in Bad Kissingen, das dieses Großprojekt leitet. Bad Neustadt sei da noch mit einem blauen Auge davon gekommen, doch das könne sich schnell ändern.

Damit beim nächsten Jahrhunderthochwasser weder das Sportgelände noch die Keller der Otto-Hahn-Straße überflutet werden, starte man nun das 5,6 Millionen Euro teure Vorhaben, wovon die Stadt Bad Neustadt ein Drittel der Kosten trage, betonte Rosentritt. Für ihn passen sich die geplanten Schutzmauern bestmöglich in das Umfeld ein, und auch die Belange von Naturschutz und Fischerei seien berücksichtigt.

Regierungsvizepräsident Andreas Metschke, der den verhinderten Umweltminister Marcel Huber vertrat, stellte das Projekt kurz vor. Bereits 1982 sei der erste Bauabschnitt oberhalb der Hohen Brücke erfolgt, 2006 der zweite am Gymnasium. Nun werden bis 2015 rund 350 Meter Hochwasserschutzwand vom Gymnasium bis zur B 19 errichtet, an der anderen Seite werden 490 Meter Schutzwand mit einem Aufsatzsystem aus Glas errichtet. Der letzte Bauabschnitt umfasse dann den Mündungsbereich zur Saale.

Dafür, so hoffte Bad Neustadts Bürgermeister Bruno Altrichter, dem der Anlass so wichtig war, dass er das Goldene Buch mitgebracht hatte, könnten noch während der Bauzeit die Planungen anlaufen. Bad Neustadt werde heuer die vorher erforderliche Sanierung der Mülldeponie in dem Bereich angehen.

Landrat Thomas Habermann, der sich noch gut an die Hochwasser zu seiner Zeit als Gymnasiast erinnerte, übernahm es, allen zu danken die ihren Beitrag für das Projekt leisten, und bat besonders die Anwohner um Verständnis für die Belastungen während der Bauarbeiten.

 
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