Wer die Freude in den Gesichtern der jungen Leute sah, die zu den Südthüringischen Schultheatertagen ins Meininger Theater gekommen waren, um der Welt ihre Kunst zu zeigen, kann eines mit Sicherheit feststellen: Trotz Leistungsstress in den Schulen, trotz G 8, trotz Erwartungsdruck von Eltern, trotz der geringen Bedeutung, die den schönen Künsten im Vergleich zu handfesten Stoffen beigemessen wird, scheint noch nicht aller Tage Abend zu sein, was jugendliche Leidenschaften für ein etwas anderes, kreativeres Leben betrifft. Den Reigen der Inszenierungen von Schultheatergruppen aus Mellrichstadt (Martin-Pollich-Gymnasium), Suhl (Kulturverein Alte Schule), Haubinda (Hermann-Lietz-Schule), Eisenach (Elisabeth-Gymnasium), Meiningen (Realschule am Kiliansberg), Schmalkalden (Melanchthon-Gymnasium) und Vacha (Seume-Gymnasium), eröffnete die vorerst letzte Vorstellung einer Produktion des Jungen Theaters Meiningen, mit einem Stück nach Leander Haußmanns und Thomas Brussigs erfolgreichen Kinofilm „Sonnenallee“. Die theaterinterne Truppe von Jugendlichen aus Südthüringen und dem Landkreis Rhön-Grabfeld brachte eine erstaunlich flotte Musicalfassung auf die Bühne – eine außergewöhnliche Ensembleleistung. Insofern stehen die beiden jungen Menschen, die unser Autor Siggi Seuß interviewte, stellvertretend für alle leidenschaftlichen Jungmimen.
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