Elmar Straub, Vorsitzender des Musikvereins Hohenroth, atmete auf. "Zwei Mal mussten wir unsere Jahreshauptversammlung verschieben, heute ging es gut", sagte er zu den zahlreichen Mitgliedern, die trotz Corona erschienen waren. Als Versammlungsort für die Jahreshauptversammlung hatte der Musikverein die Sporthalle gewählt. Hier konnte der Abstand eingehalten werden. "2019 war noch ein ganz normales Jahr", begann Elmar Straub seinen Rückblick. Musikalisch trafen sich die Musiker 94 Mal, darunter seien 40 Proben, fünf Festzüge, zwölf kirchliche Auftritte, 19 Konzertveranstaltungen, Ständchen und andere musikalische Auftritte gewesen.
Anschließend zählte der Vorsitzende die Höhepunkte des MV Hohenroth in 2019 auf. Er nannte unter anderem das Traditionskonzert am Dreikönigstag am Kreuzberg den Tag des Bieres in Roth oder den Kiliani-Festzug in Würzburg. Schließlich erwähnte Straub das ausverkaufte Jahreskonzert in Sporthalle von Hohenroth. Doch ganz besonders erfolgreich sei die Feier 40 Jahre Musikverein Hohenroth und 145 Jahre Blasmusik in Hohenroth im Zuge des Kreismusikfestes im Mai 2019 gewesen, lobte der Vorsitzende seine Mitmusiker. Festkommers, das dreitägige Fest mit Gottesdienst, Kirchenparade und Festzug mit über 1000 Musikern könne man getrost als Höhepunkt des Musikjahres bezeichnen, so Straub. "Herzlichen Dank an alle."
Musikverein hat 472 Mitglieder
Der aktuelle Mitgliederstand des Musikvereins Hohenroth beträgt 472, davon sind 99 aktive Musikanten, führte Straub weiter aus. Im Musikheim wurden drei Akustiktafeln an der Wand und LED-Leuchten an der Decke eingebaut, sagte Straub zu den baulichen Verbesserungen. In einem Rückblick auf die Termine 2020 begann er mit dem traditionellen Kreuzbergkonzert am 6. Januar, danach folgte der Faschingstanz, der Faschingsumzug und dann kam die letzte Probe am 6. März 2020. Dann kam Corona. Dem Aufruf des Nordbayerischen Musikbundes, Musik aus dem Fenster an Sonntagen um 18 Uhr zu spielen, sind die Hohenröther gerne gefolgt und haben lange durchgehalten. "Es hat Spaß gemacht", sagte Straub. Ab Juni durften dann wieder Proben durchgeführt werden. Sie wurden in den Bauhof und in die Sporthalle verlegt.
Mit Freude und Stolz teilte der Vorsitzende mit, dass Wilfried Fleckenstein bei der Kreisversammlung des NBMB zum Delegierten für den Rhön-Grabfeld-Kreis gewählt wurde. Der Dank des Vorsitzenden ging abschließend an seine Vorstandskollegen, Jugend- und Elternvertreter und an die Gemeinde Hohenroth für die finanzielle Unterstützung. Wobei Straub erwähnte, dass man bitte bei der Nutzungsgestaltung des alten Feuerwehrhauses an die Musiker denken möge. Schließlich dankte der Vorsitzende seinen Musikern. "Es macht riesig Spaß mit Euch, auch wenn es die momentane Situation etwas schwierig macht."
Die Freude an der Musik nicht verloren
Kassier Tim Bömmel berichtete über die gute Kassenlage. Ute Fischer und Freddy Bambach prüften die Kasse. Sie wurde ordnungsgemäß geführt, es gab keine Beanstandungen. Daraufhin erfolgte die Entlastung. Es folgte der Bericht des Dirigenten Michael Baumgart, der für das große Orchester und die Jugend zuständig ist. Er dankte seinen Musikern für die gute Zusammenarbeit. Dass sie in diesem Jahr durch Corona nicht ganz die Freude an der Musik verloren hätten, konnte man an den kleinen sonntäglichen Corona-Konzerten sehen, sagte Baumgart. Sie seien am Ball geblieben und versuchten, wenigstens so für das Publikum da zu sein.
Die Ausbildung der Jugend sei ein wichtiger Punkt im Verein. So könne der eigene Nachwuchs herangezogen werden. Sie beginne mit der Früherziehung und den Bongokursen unter seiner Leitung. Die Blockflötenkreise folgten danach bei Maria Dees und Tanja Schmitt. Es besteht immer die Möglichkeit für erwachsene Anfänger einzusteigen, betonte Baumgart.
Auch die Jugendlichen hatten einige Auftritte
In der nächsten Stufe wird in der Schule die Bläserklasse angeboten. Hier wird schon gemeinschaftliches Spiel mit Orchesterinstrumenten geübt. So entsteht dann das Jugendorchester. Im vergangen Jahr hatten die Jugendlichen auch einige Auftritte. Baumgart sagte Dank an die Jugendbetreuer, die hier beachtliche Arbeit leisteten würden.
In seinem Grußwort dankte Bürgermeister Georg Straub den Musikern und der Vorstandschaft für die gute Arbeit. Der Musikverein sei ein Aushängeschild der Gemeinde Hohenroth. Daher werde jede mögliche Unterstützung des Vereins garantiert. "Wir denken an Euch bei der Umnutzung des alten Feuerwehrhauses", sagte der Bürgermeister zu den Musikern.