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Eichenhausen
Eichenhausen: Neues Leben in sicheren Händen
Das 'Eichenhäuschen' mit dem Team aus Barbara Seufert-Sell (von links), Christine Gröschel, Cornelia Braun, Susanne Janek und Ute Gehweiler feiert das 20-jährige Bestehen.
Foto: Eckhard Heise | Das "Eichenhäuschen" mit dem Team aus Barbara Seufert-Sell (von links), Christine Gröschel, Cornelia Braun, Susanne Janek und Ute Gehweiler feiert das 20-jährige Bestehen.
Eckhard Heise
 |  aktualisiert: 03.04.2021 02:17 Uhr

Das "Eichenhäuschen" feiert 20-jähriges Bestehen. Das körperliche und seelische Wohl der Mütter stand von Beginn an im Vordergrund.

Eine Institution im Bereich Geburtsvor- und -nachbereitung begeht ihr Jubiläum: Das "Eichenhäuschen" wird 20 Jahre alt. Es sind schon über Tausend  Kinder, die mit Hilfe des derzeit fünfköpfigen Teams das Licht der Welt erblickten, und doch kann das Ereignis nicht recht gefeiert werden. Auch die Einrichtung in Eichenhausen ist von den Einschränkungen der Pandemie betroffen, kann ihre Kurse nur noch online anbieten und muss das geplante Hoffest absagen.

Vor etwas mehr zwei Jahrzehnten war es, als Ute Gehweiler das hübsche Fachwerksanwesen einer ehemaligen Dorfwirtschaft mitten im Ort erwarb und dann 2001 gemeinsam mit der Hebamme Cornelia Braun die Einrichtung aus der Taufe hob. Zunächst starteten die beiden mit einer Gruppe zur Geburtsvorbereitung. Doch die Nachfrage stieg rasch, sodass ein zweiter Gruppenraum eingerichtet und das Kursangebot erweiterte wurde.

Körperliches und seelisches Wohl der Mütter im Vordergrund

Von Anfang an stand das körperliche und seelische Wohl der Mütter im Vordergrund. Dabei half auch die gemütliche häusliche Atmosphäre in dem ländlichen Anwesen, die den Kursteilnehmerinnen Entspannung und Gleichgewicht in einer schwierigen Lebensphase vermitteln soll.

Darüber hinaus steige die Nachfrage aber auch mit einer spürbaren Zunahme der Unsicherheit bei jungen Eltern, sagen alle Mitglieder des Teams übereinstimmend. Die Flut an Informationen durch alle möglichen Kanäle und oft übertriebene Sorge um das Wohl des eigenen Babys würden  zunehmend ein seelisches Ungleichgewicht bei Eltern erzeugen – obgleich das Alter der Mütter steigt.

Keine Hebammen für Hausgeburten mehr im Landkreis 

Diese Entwicklung äußere sich auch darin, dass bei den jährlich rund 600 Geburten im Landkreis Hausgeburten nur einen sehr geringen Anteil einnehmen. Geburten fänden nahezu ausschließlich am Campus des Rhön-Klinikums statt. Darum gebe es im Landkreis auch keine Hebammen mehr, die bei Hausgeburten tätig sind. Von den fünf Mitarbeiterinnen sind zwar vier Hebammen, doch Geburten selbst nehmen sie nicht vor.

Die Arbeit konzentriert sich jetzt vielmehr auf Kurse, aber auch noch auf Vor- und Nachbetreuung der Mütter. Außer den beiden Gründerinnen bieten Christine Gröschel, Barbara Seufert-Sell und Susanne Janek unter anderem Kurse zur Geburtsvorbereitung, Schwangerenversorgung, Säuglingspflege, Babymassage für Mütter und Väter und auch Gesprächskreise zur Trauerbegleitung bei Verlust eines Babys an.  

            

 
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