"Ehre, wem Ehre gebührt!" Es ist Brauch, im Herbst langjährige Mitarbeiter des Landratsamtes und des Landkreises, der Kreismusikschule und der Berufsfachschule für Musik auszuzeichnen oder in den Ruhestand zu verabschieden. Die Veranstaltung im Kreiskulturzentrum "Kloster Wechterswinkel" wurde auch genutzt, um Jubilare des BRK-Kreisverbandes zu ehren und verdiente Kommunalpolitiker für ihr Engagement zu würdigen. In Vertretung von Landrat Thomas Habermann tat dies sein Stellvertreter Josef Demar.
Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von der Flötistin Leia Corona und Jan Tenzer am Flügel, beide von der Berufsfachschule für Musik. Josef Demar verwies darauf, dass "heute Frauen und Männer geehrt werden, die sich um das Allgemeinwohl und auch um das Wohl des Landkreises verdient gemacht haben". Und er wusste über jeden Jubilar und jede Jubilarin etwas zu erzählen.
Dienstjubiläen im Landratsamt
So wurden Bettina Albert und Carina Albert, die ihr 25. Dienstjubiläum feierten, von ihm als "gute Seelen" bezeichnet. Ebenfalls 25 Jahre im öffentlichen Dienst sind Andreas Räth ("Mann für alle Fälle" im Landratsamt) und Evelyn Warmuth (die "Unersetzbare"). 40. Dienstjubiläum feierten Musiklehrer Martin Amthor und Roswitha Jucht (Verwaltung). Urkunden gab es auch für Susanne Schmittzeh ( "die rechte Hand des Kreisbrandrats"), Helga Stockheimer-Fries ("eine solche Frau braucht unser Landratsamt") und Barbara Wehner.
Diese Frauen und Männer gehen in den Ruhestand
Per Handschlag in den Ruhestand oder in die Freistellungsphase der Altersteilzeit verabschiedet wurden Ulrike Fischer(Gesundheitsamt), Ingrid Härder ("eine große Säule im technischen Bauamt"), Angelika Hartmann, Jürgen Hesselbach ("immer ein Herz für die Jugend gehabt"), die "Urgewächse des Landratsamtes" Barbara Johannes, Rita Rösch und Renate Weiß. Dittmar Sünnemann, der "kleine Bautiger" vom Kreisbauhof Bad Königshofen, hat sich ebenfalls aufs Altenteil begeben, wie der vormalige Kreisbaumeister Herbert Bötsch, über den Josef Demar sagte, dass unter dessen Federführung in den vergangenen Jahren mehr als 40 Millionen Euro in die Landkreisschulen investiert und unter dessen Ägide viele landkreiseigenen Projekte "vorbildlich" gemeistert worden sind. Großes Lob gab es auch für den bisherigen Kreisfachberater für Gartenbau und Landschaftspflege, Georg Hansul, der "dem Landkreis einen grünen Stempel aufgedrückt und ihn in eine große Blüte geführt" habe.
BRK-Kreisverband ehrte langjährige Mitstreiter
Im Beisein von BRK-Kreisgeschäftsführer Ralf Baumeister wurden Mitarbeitende des Kreisverbands ausgezeichnet. Für 25-jähriges Engagement: Mario Hahn und Iris Muhr; für 40-jährige Mitgliedschaft: Jürgen Daub (Bereitschaft Fladungen), Albrecht Eppler (Bereitschaft Bad Königshofen), Martin Gensler (Bereitschaft Bischofsheim), Uwe Kippnich (Bereitschaft Bad Neustadt), Bernd Rotter und Andreas Wirsing (Wasserwacht Wülfershausen). 50 Jahre leisten Klaus Gensler (Bereitschaft Fladungen) und Peter Klug (Bereitschaft Bischofsheim) Dienst, wofür sie das große Ehrenzeichen erhielten.
Kommunale Dankurkunden
Die Dankurkunde des Freistaates Bayern für langjähriges Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung des Innenministers Joachim Herrmann erhielt André Derleth, den Josef Demar als "wahren Glücksfall" für seine Gemeinde Großbardorf bezeichnete. In ganz jungen Jahren war er 2002 in den Gemeinderat eingezogen, hat sich dort stark bei verschiedensten Projekten tatkräftig eingesetzt, ist Jugendbeauftragter und seit 2014 auch 3. Bürgermeister.
Auch Hubert Dörr aus Ostheim hat sich viele Jahre lang in der Kommunalpolitik engagiert. So war er von 2002 bis 2014 Stadtrat, von 2002 bis 2020 Kreisrat, war sechs Jahre lang 3. Bürgermeister von Ostheim und zudem auch noch 18 Jahre Beirat im Naturpark Bayerische Rhön gewesen.
Mit dem "Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten" wurde Klaus Simon aus Hendungen geehrt. Wie Josef Demar betonte, ist Klaus Simon in nahezu allen örtlichen Vereinen in irgendeiner Funktion tätig und hat damit die lebendige Dorfgemeinschaft wesentlich mitgeprägt. Von 1984 bis 2002 gehörte er dem Gemeinderat an. Mehr als 45 Jahre lang stand er in der Bütt und war dort wie auch beim Schützenverein das Aushängeschild.