Sollte das leerstehende, ehemalige Bad Neustädter Kreiskrankenhaus aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie zu einer improvisierten "Corona-Klinik" umfunktioniert werden? Dafür spricht sich der Bad Neustädter FDP-Kreisrat Dr. Thomas Smolin aus und hat deshalb einen Beschlussantrag gestellt, der in der nächsten Sitzung des Kreistags am 1. April behandelt werden soll.
Laut diesem Antrag, der der Redaktion vorliegt und der an Landrat Thomas Habermann adressiert ist, solle der Kreistag, geht es nach Smolin, folgenden Appell beschließen:
"In schwierigen Zeiten wie der jetzigen sog. Coronakrise müssen ungewöhnliche Wege gegangen werden; so sollen an vielen Orten in Deutschland (improvisierte) 'Corona-Klinken' eingerichtet werden.
Der Landkreis Rhön-Grabfeld wird aufgefordert, das kreiseigene leerstehende Krankenhausgebäude im Rahmen der Coronakrise für die Einrichtung einer Bedarfsklinik zur Verfügung zu stellen. Die Rhön Klinikum Aktiengesellschaft wird aufgefordert, alle zur Verfügung stehenden finanziellen, materiellen und personellen Mittel dafür zur Verfügung zu stellen.
Weiterhin appelliert der Kreistag an alle mehr oder weniger und besonders auch an die sehr vermögenden Bürger des Landkreises, dafür zusätzlich Geldmittel zur Verfügung zu stellen / zu spenden; die Kämmerei des Landkreises soll dafür ein Treuhandkonto 'Corona-Fond' einrichten.
Zusammenhalt und Solidarität aller Bürger, Gesellschaften, Vereine, Firmen und Verwaltungen sind gefragt."
"Corona-Klinik": Landkreis verfüge über beste Voraussetzungen
Als Begründung spricht Dr. Thomas Smolin die, so wörtlich, "außergewöhnlichen, möglicherweise einmalig guten Voraussetzungen" an, über die der Landkreis für die Einrichtung einer solchen "Corona-Klinik" verfüge. So könne unter anderem das leerstehende Krankenhausgebäude vor seinem lange geplanten Abriss noch eine sinvolle Funktion erfüllen.
Außerdem habe der ortsansässige Klinikkonzern die benötigten Mittel, sei es finanzieller, personeller oder materieller Natur. Auch "blühende Industrieunternehmen" könnten laut Smolin ihren Anteil an den Bemühungen leisten. Er sei deshalb fest überzeugt, "dass die Solidarität und das Mitwirken Aller uns gemeinsam die schwere Krise überstehen lassen wird".
Schafft es Smolins Antrag noch auf die Tagesordnung?
Ob es Smolins Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Kreistagssitzung schafft, ist aber noch nicht sicher. Denn normalerweise müssten Anträge für eine Beschlussfassung spätestens elf Tage vor der jeweiligen Sitzung erfolgen. Da aber laut Smolin ungewöhnliche Zeiten auch "flexibles Vorgehen" erfordern, bittet er darum in Anbetracht der Dringlichkeit der Lage. Im Gespräch mit dieser Redaktion signalisierte Thomas Habermann bereits allgemein, dass in der derzeitigen Situation bei den Sitzungen auch aktuelle Thematiken zur Sprache kommen können.
-Main-Post- berichtet 2004 unter dem Titel: "Hier irrt der Landrat";
Textauszug: Erstaunlich ist es schon, dass nach Schließung des Krankenhauses in Bad KÖN ein neues Krankenhaus in MET errichtet werden soll. Plötzlich sind Gelder und Ideen vorhanden. Gleichzeitig bittet -ER- (LR. T. Habermann) inständig darum, Bad KÖN und das Grabfeld mögen ihre eigenen Interessen nicht vertreten, damit das Khs in MET nicht gefährdet werde.
Fazit: Unter Regie von LR T. Habermann wurden 3 kommunale Krankenhäuser einem
politischen Versagen zur -gesundheitlichen Grundversorgung- einem börsenorientierten
Imperium "geopfert"
Es steht zur Diskussion: Sind solche Landräte in ihrer Glaubwürdigkeit überhaupt noch bürgenah, wenn selbst -Main-Post - unter dem Titel "Hier irrt der Landrat" berichtet?
Sollte diese "Landrat-Irre" Bestand haben, stellt sich die Frage: Wo bleiben Grundrechte,
Fürsorge und Amtseid?
Vom Ressourcenverlust ganz zu schweigen!
-Main-Post- Artikel -2003-; "Stadträte in das Schicksal ergeben"Textauszug: Mit der Schließung des Krankenhauses rückt die Stadt (Bad KÖN) noch mehr ins Abseits.
Die Infrastruktur einer Not leidenden Kommune wird kaputt gemacht. In den
90-er Jahren schrieb das Krankenhaus Bad Königshofen "schwarze Zahlen"...
Zudem ist die Aussage des Landrates T. Habermann falsch, dass die Schließung des Krankenhauses einstimmig beschlossen wurde. Dr. Jörg Fliegauf und K.H. Schönefeld der Wählerinitiative - Altlandkreisliste- (WI- KOEN) stimmten gegen die
Khs.-Schließung in KÖN.
Wem fühlt sich "unser" wieder gewählte LR T. Habermann in seiner nächsten Periode verpflichtet?
Dem Egowohl ?
Dem Lobbyismus in der fragwürdigen Energiewende, wie zum Beispiel gesundheitsschädliche, unwirtschaftliche planlose Windenergieanlagen im Streutal Grabfeld?
Wie stellt sich LR T. Habermann aufgrund dieser -Kuriositäten- eine Zukunftschance für
-Rhön-Grabfeld- vor?
Hoffentlich findet er im Kreistag unterstützung
Es währe auch eine gute Werbung für Rhön Grabfeld !
Aber ich schätze der Schein trügt.
Viele "Unwissende" bzw. "schweigende Infizierten "werden sich nicht melden
und harren die Angelegenheit im stillen Kämmerlein aus.
Bis es evtl. nicht mehr geht....
Ich befürchte die Flutwelle wird uns in 3-4 Wochen treffen.
Ich hoffe ich täusche mich.