Entsprechende Befürchtungen stehen im Raum. Wie aus Siemenskreisen in Bad Neustadt zu erfahren war, tagt am Mittwochnachmittag der Wirtschaftsausschuss des Unternehmens in München und berät über Umstrukturierungen. Es gibt Befürchtungen, wonach im Zuge dieser Umstrukturierungen tausende von Arbeitsstellen in Bayern wegfallen werden – darunter auch in Bad Neustadt. Weitere Informationen folgen im Lauf des Nachmittags an dieser Stelle.
Nach Recherchen des Bayerischen Rundfunk, betrifft der geplante Siemens vor allem den Raum Nürnberg, aber auch andere Standort wie Bad Neustadt. Das große Sorgenkind sei demnach die Sparte „Prozessindustrie und Antriebe“ mit dem Bereich der Großmotorenfertigung. Die weltweit 28 Werke dieser Sparte sind nach dem BR-Bericht im Moment nur etwa zur Hälfte ausgelastet. Der Geschäftsbereich leide sowohl unter strukturellen Problemen als auch unter der Krise auf dem Ölmarkt, wo sich die Firmen mit Bestellungen neuer Anlagen derzeit zurückhalten.
Auch Landrat Thomas Habermann hat Gerüchte von Stellenstreichungen gehört. Wie er erklärte, sind in Bad Neustadt wohl rund 300 Arbeitsplätze, im Wesentlichen die Restproduktionslinien von Asynchronmotoren, die bereits vor einigen Jahren nach Tschechien verlagert wurden, bedroht. Weitere Informationen folgen im Lauf des Nachmittags an dieser Stelle.